Wilhelm Wieprecht Video
compositore, direttore d'orchestra
- violino
- Regno di Prussia
Ultimo aggiornamento
2024-04-28
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Theodor Kullak Wilhelm Wieprecht Fürst Radziwill Czerny Weise 1818 1842 1843 1846 1882 1906 1996
AM II, 133 Marsch nach der "Gazelle, Opus 22" von Dr. Theodor Kullak, auf königlichen Befehl komponiert von Wilhelm Wieprecht. Dieses freundliche Stück aus dem Jahre 1846 betrifft nicht das Militär; es gehört in die Hof- und Musikgeschichte. Aus der Provinz Posen stammten die musikalischen Brüder Theodor und Adolph Kullak, die Mitte vorigen Jahrhunderts hochgeschätzte Pianisten und Musikpädagogen waren. Insbesondere der Ältere, Theodor +••.••(...)) hatte frühzeitig bedeutendes Talent gezeigt, so daβ der Preuβische Statthalter in Posen Fürst Radziwill, selber Komponist, ihn durch guten Unterricht fördern lieβ. Ab 1842 in Wien, nahm Kullak Weiterbildung bei dem excellenten Czerny (Czerny-Etüden) im Klavierspiel und bei dem Hof-Kapellmeister Nicolai ("Die lustigen Weiber von Windsor") in Komposition. 1843 wurde Theodor Kullak Klavierlehrer der Töchter des Prinzen Carl von Preuβen (Bruder des Königs), und 1846 wurde er Hofpianist. Im demselben Jahr erschien sein Opus 22, ein poesievolles, glänzend aufgenommenes Klavierwerk im Salonstil "La Gazelle". Der begeisterte Preuβische König Friedrich Wilhelm IV. beauftragte seinen Musikdirektor des Garde-Korps Wieprecht mit einer Fassung als Marsch. So enstanden die 59 Takte für Harmoniemusik, denen Wieprecht eine eigene Komposition als 3 teiliges Trio anfügte. Die Arbeit wurde sogleich Armeemarsch, Druck und Auslieferung beim Verlag Trautwein in Berlin. Die Partitur vermerkt, daβ das Stück auf "Allerhöchsten Befehl" entstand. Ist das ein Hinweis auf die Gegensätzlichkeit eines solchen Salonstücks zu einem Militärmarsch? Jedenfalls ist niemand damit marschiert und sollte es auch nicht. Es ist ein Konzertstück nach Kullaks schönem Werk, das uns auf diese Weise erhalten blieb. Joachim Toeche-Mittler +••.••(...)) [only for education as a stimulus for new works (fair use)]
Georg Abraham Schneider Schneider Schlesinger Wilhelm Wieprecht 1788 1817 1822 1824 1853 1869 1895 1906 1921 1925 1929 1933 1945 1996
HM II, 12 (auch AM II, 56) Marsch des österr. Infanterie-Regiments 52 Erzherzog Franz Carl. Gezeigte Flagge: Flagge des Reichswehrministers 1921-1933 Verfügung des Verzeichnisses Deutscher Heeresmärsche lt. Heeres-Verordnungsblatt, 7. Jahrgang (1925), Nr. 14, S. 47 Der preußische König hatte am 10. Februar 1817 die Sammlung von Märschen verfügt, um für die neu aufgestellten Regimenter Marschmusik und geeignete Stücke für Paraden zu haben. Nun reiste er 5 Jahre später, im August 1822 nach Italien. Auf Empfängen und Revuen beim Fürstenkongreß in Verona und anschließend in Venedig, Rom, Neapel erklangen schönste Märsche, die er sowie seine Söhne Wilhelm und Carl sich für die Sammlung daheim mitgeben ließen. Die AM II, 56 und 57 bzw. späteren HM II, 12 und 13 hörte der König in Neapel von österreichischen Truppen. Die Stücke gehörten Regimentern, die in Ungarn stationiert waren, Regiment 52 in Fünfkirchen, Regiment 51 in Klausenburg. Österreich war den Preußen besonders verbunden seit der gemeinsamen Abwehr von Napoleons Überfall. Für die nach Berlin mitgebrachten Stücke lieferte der zuständige Georg Abraham Schneider die Partitur, der Verlag Schlesinger die Noten. 1824 wurden die Stücke Armeemärsche und seitdem gern gespielt. Also brachte Wilhelm Wieprecht 1869 eine Neu-Bearbeitung heraus. Bis 1945 standen die in allen Marschbüchern (4. Folge). Ebenso ging es den beiden Märschen in Österreich. Im Jahre 1895 erschien vom k.u.k. Reichs-Kriegs-Ministerium ein Prachtband mit 47 Märschen, alle in Partitur für 23 Stimmen durch Emil Kaiser (*1853 in Coburg, +1929 in München), der österreichischer Miltärkapellmeister in Prag und Wien gewesen war. Auch die beiden, hier genannten Märsche waren darunter und wurden alt-bewährten Regimentern zugewiesen. Den Marsch des Infanterie-Regiments 52 erhielt das Infanterie-Regiment 3 und das Ulanen-Regiment 3 "zur Erinnerung an Generalissimus und Feldmarschall Erzherzog Carl", weswegen auch der Titel in Erzherzog Carl-Marsch geändert war. Den Marsch des Infanterie-Regiments 51 behielten die 51er "zur Erinnerung an Feldmarschalleutnant Gabriel Freiherr Splényi de Miháldy, Inhaber von 1788 bis 1822." Als Splényi-Infanterie machte das Regiment die großen Kriege dieser Epoche mit. Seitdem heißt das Stück Splényi-Marsch und ist heute der Heeressport- und Nahkampfschule zugewiesen. Zwei schöne, alte und gern gespielte österreichische Regimentsmärsche. Mögen sie uns die Zeit vor 170 Jahren empfinden und verstehen lassen. Joachim Toeche-Mittler +••.••(...)) [only for education as a stimulus for new works (fair use)]
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