J. J. Fast Podcasts
Letzte Aktualisierung
2024-05-11
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2024-04-28 03:00:00
Dauer (h:m:s): 59:23
Fridtjof Küchemann im Gespräch mit der Autorin – und ein neues Literaturrätsel Eine Kostümgrenze: Wer nach dem Wort googelt, sieht Fast nur Suchergebnisse, bei denen es um ein einziges Buch geht, einen Roman, ganz frisch erschienen, in dem ein Dorf auf einer nordfriesischen Insel Gäste empfängt, als wäre dort die Zeit stehengeblieben: in Kittel und Schürze, in einem Laden und einer Teestube wie anno dazumal. Alle Leute, die dorthin zum Arbeiten kommen für die Saison, müssen im Dorf, also hinter der Kostümgrenze, mit den Klamotten herumlaufen, die sie für ihre Jobs zugeteilt bekommen haben, auch wenn sie eigentlich von irgendeiner „My Fair Lady“-Produktion auf irgendeinem Kreuzfahrtschiff stammen. Auch das Badehaus mit dem ganzen Spa-Programm hat es so in einem solchen Dorf selbstverständlich nie gegeben, das Teehaus haben sie aus Ostfriesland hergeschafft, und die Kekse im Laden kippen sie für die Kunden einfach aus der Supermarktpackung in die großen Gläser. Das ist das Setting von „Leute von früher“, dem zweiten Roman von Kristin Höller, für den sich die Autorin gleich eine ganze Insel ausgedacht hat, die es so nicht gibt. Die es so nicht mehr gibt, seit bald vierhundert Jahren, als bei der Burchardiflut in der Nacht auf den 12. Oktober 1634 die nordfriesische Insel Strand unterging, zu der Jahrhunderte vorher auch das legendäre Rungholt gehörte. Heute sind nur noch Pellworm, Nordstrand und die Halligen Nordstrandischmoor und Südfall davon übrig. Kristin Höller schickt eine junge Frau, Marlene, für sechs Monate nach Strand, mit Ende zwanzig, nach dem Studium, ohne größere Zukunftspläne, ohne größere Fragen an sich selbst oder ihr Leben oder die Welt. Das ändert sich in „Leute von früher“, diesseits und jenseits der Kostümgrenze, in den schmucken Häuschen, bei denen die Touristen Urlaub machen, aber auch in der Barackensiedlung, in der die Saisonkräfte auf Strand hausen. Mitte April ist „Leute von früher“ im Buchhandel angekommen, und diesmal ist Kristin Höller im Bücher-Podcast der F.A.Z. zu Gast. Nach dem Gespräch mit Kristin Höller gibt es wieder ein neues Literatur-Rätsel von Tilman Spreckelsen, dazu die Lösung des Rätsels aus dem März 2024 und den Namen des Gewinners oder der Gewinnerin. „Leute von früher“ von Kristin Höller auf der Website des Suhrkamp Verlags „Speerwerfen in der rheinischen Provinz“: Martin Halter über Kristin Höllers Debütroman „Schöner als überall“ faz.net/literaturraetsel: Die Seite für Ihre Teilnahme am Literaturrätsel Die Adresse für Anregungen, Lob, Kritik Mehr über die Angebote unserer Werbepartner finden Sie HIER
2024-01-25 11:45:00
Dauer (h:m:s): 4:42
Mit ihrer Oper "Alice in Wonderland" hat sie der Zeitgenössischen Musik neue Wege aufgezeigt und ein breites Publikum begeistert. Jetzt bekommt die südkoreanische Komponistin Unsuk Chin, die seit Fast 40 Jahren in Deutschland lebt, den Ernst von Siemens Musikpreis.
Angst, seit ich mich erinnern kann: Michel Friedman und seine Bücher „Fremd“ und „Schlaraffenland abgebrannt“
2023-11-12 04:00:00
Dauer (h:m:s): 1:30:31
Eine Aufnahme vom Rheingau Literatur Festival 2023 Der ärmste aller Pässe ist türkis mit zwei schwarzen Streifen: Ihn stellt die UNO staatenlosen Menschen aus. Mit ihm gingen die Eltern Michel Friedmans nach dem Krieg, nachdem Fast die gesamte Familie im Holocaust umgebracht worden war, als es wieder Pogrome gab in Polen, zunächst nach Frankreich, dann kam sie nach Deutschland. „Ein Mutter, gejagt von Gespenstern, ein Vater, vollgestopft mit Schatten, und trotzdem gab es – Liebe“: In seinem Buch „Fremd“, erschienen im September 2022, geht der Publizist, der ehemalige Politiker und Moderator, der Philosoph Michel Friedman einem existenziellen Gefühl in seinem eigenen Leben und dem seiner Eltern nach. Ein Jahr später folgt auf dieses Buch, das sich allen Kategorisierungen widersetzt, ein zweites, auf den ersten Blick ganz anderes, auf einen zweiten doch eng mit dem ersten verknüpft: „Schlaraffenland abgebrannt“ ist die radikale Analyse einer Gesellschaft, die verlernt hat, sich Herausforderungen zu stellen, deren Debatte von Angst, Irrationalität und Abwehr statt von konstruktiver Verhandlungs- und Streitbereitschaft geprägt ist. Am 16. September war Michel Friedman mit diesen beiden Büchern im Rheingau Literatur Festival zu Gast. Der terroristische Überfall der Hamas auf Israel vom 7. Oktober und seine Folgen haben also noch nicht Gegenstand des Gesprächs sein können. Es moderierte Andreas Platthaus. Michel Friedmans Buch „Fremd“ auf der website des Berlin Verlags Michel Friedmans Buch „Schlaraffenland abgebrannt – Von der Angst vor einer neuen Zeit“ auf der Website des Berlin Verlags Zur Website des Rheingau Literatur Festivals Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
Das starke Stück - Musiker erklären Meisterwerke
Dieses Konzert löste schon vor der Premiere heftigen Streit aus: Einer der Orchestermusiker nannte es eine "Dilettantenarbeit". Daraufhin wurde er von den anderen Fast verprügelt. Heute erntet dieses Werk allgemeine Anerkennung, gerade die Klarinettisten schätzen es sehr - es ist das Erste Klarinettenkonzert von Carl Maria von Weber. Sabine Meyer stellt dieses Starke Stück vor.
oder
- Zeitleiste: Komponisten (Nordamerika).
- Indizes (in alphabetischer Reihenfolge): F...