Neueste ausgestrahlte Episoden Podcasts mit klassischer Musik
Seit vergangenem August ist sie Chefdirigentin und künstlerische Leiterin des Konzerthausorchesters Berlin: die 37-jährige Hildesheimerin Joana Mallwitz. Nach fünf Jahren am Pult des Nürnberger Staatstheaters war sie dem Ruf nach Berlin gefolgt. Davon erzählt der Dokumentarfilm "Momentum", der jetzt beim DOK.fest in München zu erleben ist.
Rachel Kolly spricht im MDR KLASSIK-Gespräch mit Grit Schulze über ihr Engagement für Handicap International, die Geschichte ihres Instruments, ihre Doktorarbeit zum Thema Vibrato und über die Leidenschaft fürs Kochen.
In Regensburg ist die Kammermusik zuhause, und von September bis April holt der Regensburger Musikverein hochrangige Kammermusikerinnen und -musiker in die Domstadt. Dieses Wochenende feiert der Verein 175-jähriges Bestehen.
Das BRSO ist gemeinsam mit seinem Chefdirigenten Simon Rattle auf Amerikatour. Am 28. April war das erste Konzert in Chicago. Weiter geht es in Washington, Philadelphia und am 2. und 3. Mai in der Carnegie Hall in New York. Uta Sailer spricht mit der Geigerin Daniela Jung über die Reise, das kleine Livekonzert im Flieger und die Stimmung beim ersten Konzert.
Das hätte Wolfgang Amadeus Mozart bestimmt gefallen: Statt im Konzertsaal erklang seine Musik bei einem Wandelkonzert quer durch den Münchner Stadtteil Giesing. Veranstaltet von den Münchner Philharmonikern.
Der Sängerkrieg auf der Wartburg als Außenseiter-Drama im Amerika zu Beginn der 60er-Jahre: Regisseur Matthew Wild zeigt bei der Neuproduktion in Frankfurt einen schwulen Künstler, der an seiner Neigung zugrunde geht, was keineswegs ausschließlich die Schuld der Gesellschaft ist. Das ist spannend, zeitgemäß und musikalisch elektrisierend.
Bis zur seelischen Ausgeglichenheit benötigen die Heldenfiguren in Händels "Serse" locker drei Stunden: Dazwischen liegen ihre Nerven blank. Das ist im Augsburger martini-Park musikalisch so überzeugend wie unterhaltsam, szenisch allerdings verrätselt - nicht nur wegen mehrerer Zwillinge.
Himmelfahrt ist ein hoher Feiertag in der evangelischen Kirche. Das Vokalensemble Vox Luminis und das Freiburger Barockorchester präsentieren hochkarätige und beseelte Himmelfahrtskantaten von Bach und Telemann.
„Wenn für die Herrschaft ein strenges Herz vonnöten ist, nehmt mir entweder die Herrschaft oder aber gebt mir ein anderes Herz.“ Mit diesen Worten wendet sich Kaiser Titus an die Götter. Er, der die Welt mit Güte flutet, muss sie in Flammen sehen. Das Volk liebt seinen philanthropischen Herrscher, doch die Zeiten sind unruhig und Titus’ „clemenza“, seine Milde, womöglich der letzte Weg traditionelle Souveränität durchzusetzen. Selbst das missglückte Attentat auf ihn, geplant von Vitellia, die seine Kaiserin werden soll, (nicht) ausgeführt von seinem engsten Freund Sesto, verzeiht er und hält am humanistischen Glauben fest, befindet sich seine Welt auch unwiederbringlich im Untergehen. – Welch ein theatrales Fest der sich wandelnden Zeit, Mozarts Krönungsoper, gewidmet Kaiser Leopold II., der 1786 als Großherzog die Todesstrafe abschaffte und die Toskana damit zum ersten Staat ohne Hinrichtungen machte.
Zoom - Musikgeschichte, und was sonst geschah
In unserem heutigen ZOOM geht es um einen großen Komponisten und einen Menschen mit einer faszinierenden Geschichte: Karl Amadeus Hartmann. Den Nazis hat er sich konsequent verweigert, mit seiner Musik hat er Partei ergriffen für die Opfer. Deshalb musste er jahrelang im Verborgenen komponieren. Nach dem Krieg wurde Hartmann Gründer der Musica Viva des Bayerischen Rundfunks. Doch kurz bevor Deutschland durch die Alliierten befreit wurde, in den letzten Kriegstagen im April 1945, wurde Hartmann Zeuge einer erschütternden Begebenheit.