Wiener Kammeroper Nachrichten
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Letzte Aktualisierung
2024-04-24
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2022-05-01 22:11:00
Allemand - Oper in Wien: Neue Saison 22/23 an der Staatsoper, dem Theater an der Wien und der Volksoper
[…] an der Wien in die Saison 22/23. Starregisseur Stefan Herheim übernimmt von Langzeitintendanten Roland Geyer die Leitung und stellt mit 13 szenischen Musiktheaterproduktionen, neun konzertanten Opern und einer neuen Late Night Serie ein umfangreiches Programm von 140 Veranstaltungen vor, mit hochkarätigen Solisten, vom Frühbarock bis heute, darunter zwei österreichische und eine Wiener Erstaufführung. Da das historische Theater bereits seit März 22 umfassend generalsaniert wird, werden die großen Neuproduktionen im Wiener Museumsquartier, die kleineren wie gewohnt in der Wiener Kammeroper stattfinden. Eröffnet wird mit Leoš Janáčeks Das schlaue Füchslein, inszeniert von Herheim selbst, der damit sein Regie-Debüt am Haus gibt. Mélissa Petit gibt das Schlaue Füchslein, Jana Kurucová den Fuchs. Es musizieren die Wiener Symphoniker mit dem Arnold Schoenberg Chor unter der Leitung der Dirigentin GiedrėŠlekytė. Ein Jahrhundert davor war ganz Wien im Rossini-Fieber. Sein Opernmelodram La gazza ladra (Die diebische Elster) führt den europaweit erfolgreichen Regisseur Tobias Kratzer erstmals nach Wien. Die musikalische Leitung hat Antonino Fogliani. Es musiziert das ORF Radio-Symphonieorchester. Es singen Nino Machaidze, Maxim Mironov und Paolo Bordogna. Mit Jacques Offenbachs La […]
2022-01-19 22:34:34
Allemand - Tobias Pickers „Thérèse Raquin“ in der Wiener Kammeroper: Achterbahn der Gefühle
Es geht um tiefe Leidenschaft, inklusive extremen Sex, um drastische Gewalt bis hin zum mehrfachen Mord, um unentrinnbare Abhängigkeiten und Schuld in einer Spießerhölle: Von allem davon handelt Tobias Pickers Oper „Thérèse Raquin“, die jetzt vom Theater an der Wien in seiner Dependance der Wiener Kammeroper für ein aufregendes Musiktheater sorgt. Denn bei dieser Geschichte, die auf dem gleichnamigen Roman von Émile Zola basiert, ist aber auch gar nichts nett oder gemütlich. Das Libretto verfasste Gene Scheer. Die als junge Frau zwangsverheiratete Thérèse Raquin ermordet mit ihrem Liebhaber Laurent ihren schwächlichen und behinderten Ehemann Camille. So gerät sie in eine Achterbahn der Gefühle und in einen Teufelskreis des Wahnsinns mit einem weiteren letalen Finale, in dem sie auch ihren Liebhaber ersticht, bevor er sie vergiften kann. Und Regisseur Christian Thausing macht keine Kompromisse und zeigt den Plot als beinharten Naturalismus, schonungslos und drastisch mit einer detailreichen Personenführung, in welcher die einzelnen […]
2021-05-29 11:46:49
Allemand - Wagners "Tristan und Isolde" an der Wiener Kammeroper im reduzierten Westentaschenformat
Es ist nie unproblematisch, ein vom Komponisten an sich orchestral groß dimensioniert erdachtes Werk in eine kammermusikalische Fassung zu pressen. Das Theater an der Wien wagt das Experiment, noch dazu mit Richard Wagners „Tristan und Isolde“, für Wagnerianer ein klangliches Narkotikum: In der Fassung für Kammerorchester von Matthias Wegele sitzen nur 20 Musiker im Graben, fünf Solisten singen und das Werk ist auf gut drei Stunden inklusive einer Pause verkürzt. Aber siehe da: Das „Tristan Experiment“, so der Aufführungstitel, ist überwiegend geglückt, denn die Kürzungen erfolgen übergangslos und kaum merkbar. So geht etwa die Schlussszene des ersten Aktes ohne Übergang direkt in das Liebesduett über. Und trotz der wenigen Orchestermusiker ist beim Wiener KammerOrchester unter Hartmut Keil ein erstaunlich voller Klang mit vielen Farben zu vernehmen. Allerdings hätte man sich manchmal sogar weniger Lautstärke, dafür mehr Feinheiten gewünscht. Da wäre mehr Berücksichtigung auf die Akustik des doch kleinen Saals […]
2021-03-08 11:58:00
Allemand - Gesangswettbewerbe als beständiges Momentum in der Krise und Karrieresprungbrett
Gesangswettbewerbe als beständiges Momentum in der Krise und Karrieresprungbrett Ein Dialog mit Frau Isabella Gabor und Herrn Holger Bleck - Geschäftsführer des Internationalen Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerbs Angesichts der aktuellen dramatischen coronabedingten Einschränkungen für den Kulturbetrieb werden gravierende Befürchtungen über die Entwicklung des Künstlernachwuchses laut. Ist der Künstlerberuf noch attraktiv? Ein Gradmesser für aktuelle Entwicklungen sind insbesondere Wettbewerbe, die traditionsgemäß als Sprungbrett für den aufstrebenden Nachwuchs wichtige Impulse geben können und müssen. Insofern hat sich Opera Online vorgenommen, mit verschiedenen Wettbewerben die Situation zu bewerten. Der Internationale Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb mit Sitz in Wien zählt zu den renommiertesten und größten internationalen Wettbewerben für junge Sänger und Sängerinnen. 1982 wurde er von Hans Gabor, Gründer und langjähriger Leiter der Wiener Kammeroper ins Leben gerufen, um junge Talente zu finden und zu fördern. Viele internationale Spitzensänger haben dort ihre ersten Auftritte und Engagements ersungen. Entscheidend für […]
oder
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