Wilhelm Kalliwoda Nachrichten
Komponist
- Deutschland
Letzte Aktualisierung
2024-04-25
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2021-05-31 20:42:35
Allemand - „Trigonale“ – Festival der Alten Musik in St. Veit: Ein wunderbares „picksüßes Hölzl“
[…] Klavier“ vom dänischen Komponisten Niels Wilhelm Gade (1817-1890) konnte er beim anfänglichen Larghetto mit wunderbar samtweichen, ja süßen Tönen bei einer sehr eingängigen, sofort ins Ohr gehenden Melodie, später aber auch mit hoher Virtuosität auf seinem historischen Instrument faszinieren. Auch beim „Zwiegesang“ aus den „Sechs deutschen Liedern“, vom deutschen Louis Spohr (1784-1859) komponiert, mit dem Sänger wusste er gekonnt Vogelstimmen zu imitieren. Diese und einige weitere Gesänge vom in Prag geborenen Komponisten Johann Wenzel Kalliwoda (1801-1866), von denen die „Ode“ besonders gefiel, intonierte der aus Belgien stammende Jan van Elsacker leider kaum textverständlich und etwas zu manieriert im Ausdruck aber ungemein sensibel mit seinem leichten Tenor. Es waren überhaupt selten gehörte Komponisten der Frühromantik bei diesem Konzert angesagt, etwa wie Conradin Kreutzer (1780-1849), aus Deutschland, von dem zum Schluss das sehnsuchtsvolle, an Franz Schubert gemahnende Lied „Das Mühlrad“ erklang. Es war so raffiniert komponiert, dass man das Rad im […]
2018-03-30 13:49:00
Romantic Viola Sonatas (Naxos)
Eine exzellente junge Musikerin stellt sich vor: Hiyoli Togawa, Schülerin von Antoine Tamestit, legt bei Naxos ihr Debütalbum vor. Die Wahl-Berlinerin, die wichtige Wettbewerbe gewonnen hat, ist als Solistin auf bedeutenden Konzertpodien mittlerweile sehr gefragt. Auf dieser CD präsentiert sie sich allerdings als leidenschaftliche Kammermusikerin mit Werken der Romantiker George Onslow (1784 bis 1853), Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 bis 1847) und Johann Wenzel Kalliwoda (1801 bis 1866). Dabei musiziert sie gemeinsam mit ihrer langjährigen Klavierpartnerin Lilit Grigoryan. Die beiden Sonaten von Onslow und Mendelssohn zeichnen sich dadurch aus, dass das Klavier in diesen Werken einen gewichtigen Part übernimmt. So treten die Musikerinnen in einen Dialog, der beide durchaus umfassend zu Wort kommen lässt – und den sie ebenso präzise wie sensibel gestalten. Besonders zu rühmen ist ihr feinsinniges Zusammenspiel, wie aus einem Puls und einem Gedanken. Ein Debüt, das rundum begeistert!
2017-06-13 17:49:57
Der große Unbekannte: Frieder Bernius - Frieder Bernius
[…] und Bach über Mozart, Beethoven, Schubert, Mendelssohn und Brahms bis zu Schönberg und Ligeti. Der Nachteil eines Projektchors wie des Kammerchors Stuttgart ist, dass die zur Verfügung stehende Zeit für Neue Musik oft nicht reicht. Für meine Jubiläen war mir aber ein besonderes Anliegen, das Requiem von Ligeti zu veröffentlichen, das wir vor zehn Jahren mitgeschnitten haben. Ein anderer Schwerpunkt ist die Wiederentdeckung von Komponisten aus dem Südwesten: Opern und Sinfonien von Jommeli, Danzi oder Kalliwoda. Doch es gibt immer wieder finanzielle Hürden und Probleme für freie Institutionen wie die des Musikpodiums Stuttgart, das meine Aktivitäten bündelt. In den 80er-Jahren hat Lothar Späth, der noch zu der Spezies Politiker gehörte, die die Künste begeistert gefördert haben, in Baden-Württemberg einiges auf den Weg gebracht. Dieser Einsatz hat mir vieles ermöglicht. In den letzten 20 Jahren waren die Zuschüsse aber gedeckelt. Erst jetzt wird es allmählich wieder etwas besser. Teresa Pieschacón […]
2015-10-25 16:35:00
Kalliwoda: Violin Concertinos - Overtures (cpo)
Johann Wenzel Kalliwoda (1801 bis 1866) gehörte zum ersten Schüler-Jahrgang des Konservatoriums in Prag. Der junge Musiker spielte exzellent Geige; und schon bald spielte er eigene Werke, wenn er als Solist vor das Publikum trat. 1822 ging er erstmals auf Konzertreise. Dabei machte er Station in Donau- eschingen, wo er seinen Bruder besuchte – nicht ganz zufällig, denn dieser arbeitete in der fürstlichen Kanzlei, und Hofkapellmeister Conradin Kreutzer hatte soeben seinen Posten verlassen. Kalliwoda durfte sich im Hofkonzert vorstellen, und er wurde sogleich engagiert. Obwohl der Musiker im Laufe seines Lebens zahlreiche attraktive Angebote erhielt, blieb er 44 Jahre lang in dieser Position, bis zu seiner Pensionie- rung im Jahre 1866. Fürst Karl Egon II. von Fürstenberg wusste seinen Kapellmeister zu schätzen, und bewilligte diesem zeitlebens großzügig, was er erbat – sei es eine Gehaltserhöhung, oder Urlaub für eine Konzertreise. Allerdings brachte die Revolution 1848 das Musikleben in Donaueschin- gen […]
oder
- Zeitleiste: Komponisten (Europa).
- Indizes (in alphabetischer Reihenfolge): K...