Trevor Pinnock Nachrichten
britischer Dirigent und Cembalist
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2024-04-18
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2017-07-27 21:13:00
Klavierkonzerte mit Grigory Sokolov? Das kann keine aktuelle Aufnahme sein. Denn der Pianist verzichtet seit Jahren darauf, gemeinsam mit einem Orchester zu musizieren. Um so neu- gieriger macht es, wenn der Musiker Konzertmitschnitte zur Veröffent- lichung freigibt. Für diese CD hat Grigory Sokolov zwei Aufnahmen aus den Jahren 2005 und 1995 ausgewählt: Mozarts Klavierkonzert Nr. 23 in A-Dur KV 488 mit dem Mahler Chamber Orchester unter der Leitung von Trevor Pinnock und Rachmaninoffs Klavierkonzert Nr. 3 in d-Moll op. 30 mit dem BBC Philharmonic Orchestra unter Yan Pascal Tortelier. Der Hörer erlebt fasziniert das enorme Gestaltungsvermögen dieses Pianisten. Denn die beiden Konzerte sind im Charakter wie auch in ihrer musikalischen Gestaltung so unterschiedlich und so weit voneinander entfernt wie Nord- und Südpol. Mozarts populäres Klavierkonzert erklingt in seinen Ecksätzen flott und heiter – und im fis-Moll-Adagio dann irritierend: Sokolov wählt für sein einleitendes Solo ein beunruhigend langsames Tempo. […]
2017-02-11 23:11:00
Eine schöne alte Aufnahme aus dem Jahre 1978 ist nun wieder zugäng- lich: Das Ensemble The English Concert spielt mit seinem Konzert- meister Simon Standage unter Leitung von Trevor Pinnock Konzerte von Antonio Vivaldi. Zu hören sind Die vier Jahreszeiten, sowie La Tempesta di Mare RV 253 – eigentlich ein Flötenkonzert – und das Konzert RV 180, Il Piacere. Gegründet 1972, gehörte The English Concert zu den Pionieren der historischen Aufführungspraxis, die auf „alten“ Instrumenten musizierten und versuchten, dabei auch längst vergessene Spieltechniken wieder zu rekonstruieren. Trevor Pinnock, noch immer aktiv als Cembalist und Dirigent, feierte im Dezember 2016 seinen 70. Geburtstag – wir gratulieren noch nachträglich!
2016-07-23 15:48:00
Die Serenade KV 361 von Wolfgang Amadeus Mozart, besser bekannt als Gran Partita, hat das Royal Academy of Music Soloists Ensemble unter Trevor Pinnock eingespielt. Das Programm wird ergänzt durch das Notturno Nr. 8 in G-Dur, Hob. II:27 von Joseph Haydn. Beide Stücke sind, wenn man so will, gehobene Unter- haltungsmusik für eine Gesellschaft, die sich im Freien versammelt – im Schlosspark beispielsweise. Und so locker werden sie durch das Solisten- ensemble der Londoner Musikhoch- schule auch musiziert; allerdings halte ich die Wahl der Tempi nicht durchweg für gelungen.
2015-01-02 08:01:04
Rhetorik des Ungreifbaren
Naomi Pinnock komponiert Klänge und Worte als beredte Verunsicherung Naomi Pinnock gehört nicht gerade zu den Komponistinnen, die durch verstiegene Theoriegebäude, provokante Aktionen oder spektakuläres Multimedia auf sich aufmerksam machen. Im Vergleich zu vielen ihrer jüngeren Kollegen verkörpert die in Berlin lebende Engländerin einen eher unprätentiösen, geradezu „klassischen“ Habitus von Tonsetzer: Es werden Klänge imaginiert, Noten geschrieben, Musiker spielen sie. Nicht mehr, nicht weniger. Und dies geschieht weitestgehend im traditionellen Instrumentarium. Langweilig? „Contemporary Classic“? Ganz und gar nicht. Unabhängig davon, dass ein solcher Begriff nicht weniger albern ist als sein terminologisches Mutterschiff „Klassik“, ist die Neue Musik von Naomi Pinnock keine, die sich in ihren Sprachmitteln und Stereotypen gemütlich eingerichtet hätte. Das kann sie gar nicht, denn ihr Thema ist in Klang transformierte Verunsicherung … […]
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