Reinhold Moritzewitsch Glière Nachrichten
russischer Komponist (1875-1956)
Gedenken 2024 (Geburt: Reinhold Moritzewitsch Glière)
- Violine, Klavier
- Oper, Sinfonie, klassische Musik, Folk, Ballett
- Russisches Kaiserreich, Sowjetunion
- Komponist, Dirigent, Choreograf, Musikwissenschaftler, Musikpädagoge, Hochschullehrer, Filmkomponist, Pianist
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Letzte Aktualisierung
2024-04-17
Aktualisieren
2019-06-18 10:02:28
Wohltemperiertes Klavier aus dem Todeslager
Die 24 Präludien und Fugen von Vsevolod Zaderatsky in einer Erstausgabe Unter den Sowjetkomponisten, die nicht emigrierten, kennen wir Schostakowitsch, Prokofieff, Chatschaturjan, vielleicht Miaskowsky, Glière, Kabalevsky, zuletzt auch Weinberg. Große Meister wie Revol Bunin, Boris Tischtschenko oder Yevgeni Stankowitsch sind bislang unbekannt geblieben. Und doch, viele der bemerkenswerten, höchst unterschiedlichen Komponisten, die seit dem Ende der Sowjetunion auch in ihrer Heimat vergessen sind, müssen im Westen erst noch entdeckt werden. Vor vier Jahren erst trat ein Komponist posthum aus dem Dunkel der kompletten Anonymität, den manche Kenner seither als Giganten empfunden haben: Vsevolod Zaderatsky (gesprochen Saderazky mit stimmhaft weichem S) wurde 1891 in Riwne unweit des einstigen Lemberg in der heutigen Nordwest-Ukraine geboren (in einem Gebiet also, das stets polnisch-russisch-ukrainisch vermischt war und damit heute symbolisch für die absurde Spaltung der „neuen […]
2018-11-25 20:49:00
Funeralisssimo (Genuin)
Geige, Violoncello und Akkordeon – das ist die Besetzung, die Matthias Well für sein Debütalbum wählte. Der Fanny-Mendelssohn-Förder- preisträger 2017 hat sich intensiv mit Trauermusik beschäftigt. Denn schon als Kind spielte er auf Trauerfeiern. Der Trauergeiger fasziniert den jungen Musiker: „Doch was zeichnet ihn aus? Worin liegt das Geheimnis seiner Kunst“, fragt Well in einem klugen Essay, der im Beiheft nachzulesen ist. „In erster Linie muss der Violinist mit seinem Spiel die tiefen Gefühle aufnehmen, von denen die Anwesenden ergriffen sind, und sie kunstvoll in einen Klangteppich weben, der die Tragik des Moments abbildet, ihr eine Form verleiht und sie greifbar macht. Der individuelle Schmerz wird auf die Ebene der ewigen menschlichen Erfahrung gehoben.“ Studienkollegen haben Matthias Well berichtet, wie Beerdigungen in anderen Ländern ablaufen, ob und was am Grab musiziert wird. Sie haben dem Geiger auch die entsprechenden Musikstücke geschickt. Dabei wurde bald sichtbar, dass die Bräuche regional höchst unterschiedlich […]
2018-06-14 10:57:00
Prokofiev: Childhood Manuscripts (Naxos)
Diese CD ermöglicht einen Blick in die Kinderstube eines großen Komponisten: Schon in jungen Jahren schuf Sergej Prokofjew (1891 bis 1953) etliche Werke, die er Pesenki nannte, kleine Lieder. Auch einen renommierten Lehrer hatte das begabte Kind. Als er neun Jahre alt war, hatten seine Eltern den kleinen Serjosha bei einem Besuch in Moskau Sergej Tanejew vorgestellt. Der Komponist empfahl ihnen, einen Musiklehrer für den Knaben anzustellen – und so engagierten die Prokofjews Reinhold Glière, der im Sommer 1902 die musikalische Ausbildung des talentierten Jungen übernahm. Dieser lernte fleißig. 1904, da war er gerade einmal 13 Jahre alt, wurde Sergej Student am Konservatorium in St. Petersburg. 1908 trat der junge Musiker erstmals öffentlich auf. 1914 schloss er das Studium ab, nachdem er sein erstes Klavierkonzert vorgestellt hatte. Alexandre Dossin hat eine Auswahl kleiner Klavierstücke zusammen- gestellt, die es dem Hörer ermöglicht, die Entwicklung des Musikers in seinen frühen Jahren zu beobachten. […]
2017-04-28 10:00:08
Brilliant Classics: Neuheiten im Mai 2017
Jeden Monat erscheinen bei Brilliant Classics hochkarätige Neuproduktionen, interessante Wiederveröffentlichungen, Lizenzaufnahmen und enzyklopädische Sammler-Editionen. Sämtliche in diesem Artikel vorgestellten Tonträger sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz ab dem 12. Mai 2017 im Handel erhältlich. Das ist Klassikvielfalt mit Entdeckergarantie. D. Johnson · P. Glass · T. Johnson · P. Garland · T. Riley · H. Budd · L. M. Young: Minimal Piano Collection Volume XXI‐XXVIII Jeroen van Veen Epoche: 20. Jahrhundert | Klaviermusik Artikelnr. 95543 EAN: 5028421955438 → amazon.de | → jpc.de 8-CD-Box Jeroen van Veen gehört zu den kompetentesten Kennern der Minimal Music, welcher er sich auf zahllosen Konzerten und CD-Projekten ausnahmslos verschrieben hat. In seiner Minimal-Piano-Collection-Reihe beleuchtet der niederländische Pianist sorgsam die Grenzen der Gattung. Die dritte Sammlung beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den frühesten Kompositionen des musikalischen Minimalismus. Sie enthält wenig bekannte, für das Genre jedoch immens […]
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- Zeitleiste: Komponisten (Europa). Dirigenten (Europa). Interpreten (Europa).
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