Olivier Greif Nachrichten
Komponist, Pianist
- Klavier
- Oper, klassische Musik
- Frankreich
Letzte Aktualisierung
2024-04-20
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2019-04-20 13:26:29
Die ersten Töne elektrisieren. Im verdunkelten Raum der Opera Bastille ist die Bühne mit einem grauen Vorhang verdeckt und eine Videoprojektion von zwei im Wasser treibenden Frauenkörpern begleitet die musikalische Einleitung. Musik und Bild zeichnen markig die Dramatik und die finale Tragödie des Werkes voraus. Ingo Metzmacher am Pult des Orchesters der Opéra national de Paris gilt als Spezialist für expressive zeitgenössische Moderne und beweist auch hier wiederum seine Klasse. Dmitri Schostakowitsch Werk zeigt sich beeinflusst von verschiedenen Stilentwicklungen am Ende der Romantik. Mit seinen ausgereizten Harmonien, seiner schwer lastenden orchestralen Instrumentierung, wie ein Beil fallende Fermate bilden expressionistische Stilmotive, daneben bringen leichte schwebende Stimmungsbilder die Einflüsse des französischen Impressionismus und folkloristische tänzerische Elemente bilden spätromantische nationalistische Anbindungen. Ingo Metzmacher arbeitet an jeder Note, jedem Instrumenteneinsatz, überlässt nichts dem Spiel, achtet auf die Dosierungen der Lautstärke und variiert bis ins letzte Detail. Das gross besetzte Blech wird dazu noch ergänzt […]
2019-04-05 12:32:00
[…] Der Gott, der Preußen wachsen ließ, der wollte keine Dichter.Tu, Felix AustriaDen guten Kaiser Joseph, den edlen Prinz Eugen,Im Grün bei einem Seidel kann man sie sitzen sehn. Es sprießt der Halm im Bauernfeld, ein Vogel singt im Stillen ...Die Parzen weben anderswo. Du, Österreich, hast Grillen.Volksschul-LesebuchBurg Niedeck ist im ElsaßZu Breslau in der StadtZu Limburg auf der FesteAuf steilem Fe|sengrat.Vasall und Schenk und TruchsessUnd Treue bis ans Grab —Hie Kerner, Sim- und Gerok!Hie Müller, Greif und Schwab! Stefan George ScheffelErstchargierter, Landesvater,Salamander, Mütze, Schmiß.Hidigeigei selbst, der Kater, Krümmt sich vor dem Bierverschiß.LiliencronEin Edelmann, ein Biedermann.Ein wackrer deutscher Liedermannfind’t nimmer Ruh. Gleicht's auch wie's Ei dem andern Ei,Er singt sich eins, er singt sich zwei,Wer weiß, wozu.Die ModerneWir haben den Dehmel, wir haben den Falk',Es plätschert der Reim, es rieselt der KalkOhn’ End’.Und wenn dich die Frucht vom Bierbaum traf,Dann fällst du sogar auf Holz in den […]
2017-02-03 11:15:00
Franz Berwald (1796-1868): Klaviertrios - Volume 1 und 2
Schwedens Musikleben kümmerte im frühen 19. Jahrhundert vor sich hin und erreichte selbst in der Hauptstadt Stockholm nur provinzielle Ausmaße. Vorbei war die Blütezeit der Künste unter Gustav III, dessen Sohn Gustav IV. Adolphus nicht das geringste Interesse an der Förderung der Musik zeigte. Das Land hatte damals kaum eine eigene sinfonische Tradition, und sein Publikum akzeptierte Orchestermusik nur dann, wenn sie von ausländischen Komponisten stammte. Folglich beschränkten sich die meisten schwedischen Komponisten auf kleinere Genres, etwa Lieder, Klaviermusik oder Kammermusik, die nicht für die Konzertbühne sondern für die Wohnzimmer der gebildeten Mittelklasse bestimmt war. Im rückständigen Klima dieses Landes gedieh dementsprechend viel gefallige und oft anspruchslose Musik. Unter diesen Umständen verwundert es nicht, daß Franz Berwald in seiner Heimat Schweden zu Lebzeiten verkannt wurde. Ein innovativer Komponist, der sich in seinem musikalischen Instinkt keinen äußeren Zwängen beugte und in erster Linie Orchestermusik hervorbrachte, steht er heute hingegen zweifelsfrei als […]
2013-11-28 17:03:54
Christoph Schlüren: Spiritualität auf dem Trottoir - Christoph Schlüren: Spiritualität auf dem Trottoir
Es gibt sie glücklicherweise doch immer wieder: Künstler, die sich jeglicher Zuordnung widersetzen, deren Werk jede Begrenzung sprengt. Der französische Komponist Olivier Greif (1950–2000) war eine jener Gestalten, die stets kontrovers und polarisierend wirken, auf die, die ihn zu Lebzeiten kannten, und auf die, die ihn erst jetzt kennenlernen. Wenn die Bezeichnung „eine Art französischer Schostakowitsch“ dennoch gewissermaßen treffsicher ist, so bezieht sich das sowohl auf die urwüchsige Kraft und fesselnde Dynamik seiner Musik als auch darauf, dass er imstande war, gleichzeitig existenzielle Töne tiefster Klage und Verzweiflung anzufachen und mit greller Direktheit das Banale und Affirmative zu integrieren. Auch fließen ungebremst Zitate früherer Epochen in seine Musik ein und werden zum Dreh- und Angelpunkt orgiastischer Ostinati. Von seinen Werken, die überwiegend Kammermusik, Soloklavier und Gesang umspannen, bleibt kein Hörer unberührt, sei er nun begeistert oder befremdet. Gleichgültigkeit ist ob der hemmungslosen Attacke, der obsessiven Kontraste innigster Zärtlichkeit und entfesselter Barbarei […]
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