Karl Ditters von Dittersdorf Nachrichten
österreichischer Komponist
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Letzte Aktualisierung
2024-04-20
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2019-07-24 17:15:00
Vanhal: Missa solemnis - Stabat Mater (Orfeo)
Schön wie eine römische Statue sind die Werke Johann Baptist Wanhals (1739 bis 1813), die hier auf zwei CD anzuhören sind. Der Komponist kam in Böhmen als Sohn eines Bauern zur Welt; seine musikalische Begabung wurde aber früh entdeckt und durch die Gräfin Schaffgotsch gefördert. So kam Wanhal 1760/61 nach Wien, wo möglicherweise Carl Ditters von Dittersdorf sein Lehrer wurde. Als Musiklehrer war Wanhal bald sehr erfolgreich, so dass er sich aus der Leibeigenschaft freikaufen konnte. Und als im Jahr 1769 Baron Riesch aus Dresden nach Wien kam, weil er einen Kapellmeister suchte, war er von den Fähigkeiten des jungen Musikers so beeindruckt, dass er diesem einen Studienaufenthalt in Italien finanzierte. Allerdings scheint Wanhal nach seiner Rückkehr eine Zeitlang geistig nicht ganz auf der Höhe gewesen zu sein. Es wird berichtet, der Komponist habe weltliche Werke verbrannt und sich der geistlichen Musik zugewandt. In dieser Situation unterstützte ihn über einige Jahre Graf Ladislaus […]
2018-07-08 11:38:21
Allemand - Styriarte - steirische Festspiele in Graz: Keine Langeweile beim Kaiserfest
„Und nun die göttliche Musik: Sie war durch und durch Zauberwerk“: So enthusiastisch wurde Christoph Willibald Glucks Opernminiatur „Le Cinesi“ von keinem Geringeren als von dem Musiker und Komponisten Carl Ditters von Dittersdorf als Zuhörer beschrieben, als das Werk 1754 im Schloss Hof im Rahmen eines großes Festes zu Ehren der sangesfreudigen Kaiserin Maria Theresia uraufgeführt wurde. Dies und viele andere launige G’schichtl’n, von einer grotesken Seeschlacht und von einem auf Bäume gekletterten Bauernchor erzählte uns Thomas Höft in voller Rokoko-Maske, dem dann auf offener Bühne eine chinesische Maske verpasst wurde und der die folgende Oper auch immer wieder kommentierte. Zudem inszenierte er auch das Stück in der List-Halle bei den steirischen Festspielen, der „styriarte“, die ja alles ihrem heurigen Motto „Felix Austria“ unterordnen. Die Geschichte von drei sich fürchterlich langweilenden Chinesinnen, die mit Theaterspielen und Arien aus Tragödie, Pastorale und Komödie um die Gunst eines feschen Jünglings buhlen, wurde von […]
2017-09-01 08:39:00
[…] Soloparts auf das Maß des künstlerisch Notwendigen. Trotzdem bot es seinem Schöpfer genug Gelegenheiten, geigerisch zu glänzen. So konnte er voller Stolz dem Vater melden:Auf die Nacht beim Soupee [19. 0ktober 1777] spielte ich das straßburger=Concert. Es gieng wie Öhl.Die Bezeichnung "Straßburger Konzert" hat unter den Mozart Forschern einige Verwirrung gestiftet. Man erklärt den Namen heute mit einem musetteartigen Thema im Rondo, das an den "Ballo Strasburghese" aus der Karnevals Sinfonie von Karl Ditters von Dittersdorf erinnert und wohl auf eine Volksweise zurückgeht.Schon der Beginn des Kopfsatzes bringt zwei Überraschungen, an denen dieses Konzert so reich ist: Verblüffend wirkt die hohe Lage des Soloparts, der durchweg auf subtile Weise mit dem Orchestersatz verschmilzt. Und gleichfalls mit Erstaunen nimmt man zur Kenntnis, daß die marschmäßig intonierte Fanfare des Beginns nirgends wieder aufgegriffen wird – für Mozarts Zeit ein kühner Bruch mit formalen Regeln.Den ruhenden Pol und damit eine Art geistiges Zentrum […]
2017-09-01 08:39:00
[…] Soloparts auf das Maß des künstlerisch Notwendigen. Trotzdem bot es seinem Schöpfer genug Gelegenheiten, geigerisch zu glänzen. So konnte er voller Stolz dem Vater melden:Auf die Nacht beim Soupee [19. 0ktober 1777] spielte ich das straßburger=Concert. Es gieng wie Öhl.Die Bezeichnung "Straßburger Konzert" hat unter den Mozart Forschern einige Verwirrung gestiftet. Man erklärt den Namen heute mit einem musetteartigen Thema im Rondo, das an den "Ballo Strasburghese" aus der Karnevals Sinfonie von Karl Ditters von Dittersdorf erinnert und wohl auf eine Volksweise zurückgeht.Schon der Beginn des Kopfsatzes bringt zwei Überraschungen, an denen dieses Konzert so reich ist: Verblüffend wirkt die hohe Lage des Soloparts, der durchweg auf subtile Weise mit dem Orchestersatz verschmilzt. Und gleichfalls mit Erstaunen nimmt man zur Kenntnis, daß die marschmäßig intonierte Fanfare des Beginns nirgends wieder aufgegriffen wird – für Mozarts Zeit ein kühner Bruch mit formalen Regeln.Den ruhenden Pol und damit eine Art geistiges Zentrum […]
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