Jože Vidic Nachrichten
slowenischer Bariton
Jahrestage 1974 Jahrestage (Geburt: Jože Vidic)
- Slowenien, Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien
- Opernsänger
Letzte Aktualisierung
2024-05-03
Aktualisieren
2022-03-21 14:07:44
Allemand - Ljubljana/Laibach: Packende diabolische Präsenz bei „Faust“ von Gounod
Eigentlich müsste die Oper diesmal Mephisto heißen. Denn dieser Dämon aus Charles Gounods „Faust“i st an der Laibacher Oper omnipräsent. Schon zu Beginn beobachtet er den zu diesem Zeitpunkt alten, am Lebenssinn und der Macht Gottes zweifelnden Titelhelden permanent durch einen großen Spiegel. Dann erweist er sich als stetiger Strippenzieher: Er dirigiert die Protagonisten, greift immer wieder ins Geschehen ein. Er lehnt lässig an der Mauer, er lümmelt oder kriecht am Boden. Zudem stattet ihn Peter Martincic mit enormer Bühnenpräsenz aus. Und er singt den Teufel mit kraftvoller, kerniger und nuancenreicher Noblesse sowie furchteinflößender Dämonie. Mit dieser Dominanz kann Aljaz Farasin als Faust nicht mithalten, aber er singt ihn mit weichen Lyrismen und mühelosen Höhen. Martina Zadro spielt die Marguerite mädchenhaft und singt sie sehr innig sowie flexibel mit hellem und glasklarem Sopran. Joze Vidic als Valentin schleift und stemmt die Töne mit viel Druck unschön an. Nuska Drascek singt den […]
2021-10-29 21:54:09
Allemand - Bellinis „I Capuleti e i Montecchi“ in Ljubljana: Statischer Minimalismus im Mafiamilieu
[…] einem Sofa und einigen Stühlen von statischen Arrangements dominiert, bei denen häufig mit gezückten Pistolen herumgefuchtelt wird. Dass die Gefühle nicht ganz auf der Strecke bleiben, dafür sorgt Štefica Stipančević als Giulietta mit innigem, schönem Sopran und blitzsauberen Koloraturen. Irena Parlov ist ein sehr weiblicher Romeo, die im Forte allzu sehr auftrumpft, viel Schärfe aufweist und immer wieder Töne anschleift. Als Tebaldo ist Aljaž Farasin mit mühelosen Höhen zu vernehmen. Schönstimmig erlebt man Darko Vidic als Pater Lorenzo, nicht immer intonationsrein singt Robert Vrčon den „Paten“ Capellio. Ausbalanciert und homogen singt der Chor des Laibacher Opernhauses. Offenbar immer noch wegen der Pandemie ist das Orchester des Laibacher Opernhauses nicht im Graben sondern auf der Hinterbühne platziert. Und so hört man die Töne meist verstärkt über Lautsprecher, was nicht unbedingt zu einem besseren Klang beiträgt. Roberto Gianola am Pult lässt dabei sehr gut, aber etwas zu brav musizieren. Viel […]
2021-06-24 09:29:48
Allemand - Puccinis „Tosca“ in Ljubljana: Ein blutleerer Opernthriller
[…] Sie spielt als einzige intensiver und singt die Titelheldin leidenschaftlich mit wunderbar phrasierendem Sopran, reich an Farben und Emotionen. Auch ihre Paradearie „Vissi d’arte“ gelingt ihr vortrefflich. Branko Robinšak war nie ein großer Darsteller aber diesmal wirkt er als Cavaradossi völlig unbeteiligt und statisch. Er singt ihn mit kraftvollem Tenor aber angestrengten, engen Höhen, wobei ihm einige Spitzentöne sogar abbrechen. Auch der Ohrwurm „E lucevan le stelle“ („Es blitzen die Sterne“) klingt ziemlich eindimensional. Jože Vidic ist zwar ein präsenter aber wenig böser Darsteller des Scarpia, dessen kerniger Bariton in der Höhe unschön klingt. Auch fehlt es ihm an Substanz. Im „Te Deum“ wird er vom gut singenden Chor des Hauses gnadenlos zugedeckt.Ivan Andres Arnsek als Angelotti und Matej Vouk als Spoletta, der stets aus welchen Gründen auch immer zwei Scheren herumtragen muss, gefallen gut. Trotzdem zeigt sich das Publikum, darunter viele hauseigene Personen restlos begeistert, es jubelt […]
2020-10-12 11:55:22
Allemand - Oper Ljubljana: Akustisch eingeschränkte Opernzwillinge "Cavalleria" und "Bajazzo"
[…] Kehle singt, ist es kaum mehr hörbar. Und es kommt immer wieder Verständigungsschwierigkeiten zwischen den Sängern und dem Orchester. Dabei sind in diesem, von Marc Tardue geleitet, nicht nur in den schillernden Intermezzi, deren erstes von Lukas Zuschlag mit einer Balletteinlage choreographiert wurde, berührende aber auch packende Emotionen erkennbar. Unterschiedlich ist das sängerische Niveau: Branko Robinšak singt sowohl den Turiddu wie auch den Canio immer noch mit kraftvollem Tenor aber angestrengten, engen Höhen. Jože Vidic ist ein präsenter Darsteller des Alfio und Tonio, dessen kerniger Bariton in der Höhe unschön klingt. Ana Dežman kann als Santuzza mit kraftvollem Material punkten, das sie jedoch eindimensional laut einsetzt. Martina Zadro verfügt als Nedda über einen schönen, flexiblen Sopran. Nuška Drašček Rojkoist eine kokette und schönstimmige Lola. Solide klingen Slavko Savinšek (Silvio) und Matej Vouk (Peppe). Inferior, mit weitausschwingendem Vibrato ohne Fokus singt Mirjam Kalin die Mutter Lucia singt. Auf heruntergelassenen […]
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