Joseph Czerny Nachrichten
österreichischer Klavierpädagoge, Verleger und Komponist
Gedenken 2025 (Geburt: Joseph Czerny)
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- Kaisertum Österreich
- Komponist, Musikverleger, Musikpädagoge, Pianist, Pädagoge, Verleger
Letzte Aktualisierung
2024-05-14
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2021-04-19 18:57:38
Allemand - Wagners „Parsifal“ an der Wiener Staatsoper: Nicht funktionierende szenische Tristesse gegen musikalische Luxusklasse
Zugegeben, Richard Wagners „Parsifal“ seltsam mythische und semireligiöse Geschichte von den Gralsrittern ist schwer erklär- und vermittelbar. Kirill Serebrennikov meint dazu, dass das Verständnis nur erschwert würde, wenn man Gralsritter und Zauberer auf die Bühne brächte. Man versteht auch, dass der russische Regisseur seine biografische Vorgeschichte hat: Er wurde von der schwer durchschaubaren, russischen Justiz verfolgt, musste systembedingt Gefängnisluft atmen und viel Zeit im Hausarrest verbringen. Und so ein Gefängnis ist sicher ein trauriger, gottentfernter Ort, dessen geschundene Gefangene vielleicht nach Erlösung suchen. Aber das Bühnenfestweihspiel deshalb in ein tristes Gefängnis zu verlegen und dieses zur zentralen Metapher der Aufführung zu machen, wie der Regisseur es tut, trägt keinen Opernabend, bringt keinen neuen Erkenntnisgewinn, funktioniert einfach nicht und spießt sich an allen Ecken und Enden. Die Erarbeitung seiner mit Spannung erwarteten Neuinszenierung an der Wiener Staatsoper konnte auch nur mittels Video-Schaltung erfolgen, da Serebrennikov nach wie vor Russland nicht verlassen darf […]
2021-04-17 07:27:19
Allemand - Offenbachs: „Ritter Blaubart“ auf DVD: Ein weiteres historisches Dokument von Walter Felsenstein
Es gibt kaum ein anderes Stück des Musiktheaters, das so stark mit dem Erfolg der Komischen Oper Berlin verknüpft ist, wie Jacques Offenbachs „Ritter Blaubart“. Walter Felsenstein (1901 – 1975), Gründer (1947) und bis zu seinem Tode langjähriger Intendant und Chefregisseur dieses Berliner Opernhauses, das durch ihn weltweite Anerkennung erlangte, inszenierte die Operette 1963. Diese Produktion erlebte sodann 360 Reprisen. Auch viel beachtet, wenn auch nicht so erfolgreich, wurde zwei Jahre später Felsenstein Remake im Opernhaus Frankfurt aufgeführt. Felsenstein gilt als Begründer des zeitgemäßen Regietheaters in der Oper und sein Haus wurde damit die Geburtsstätte des modernen Musiktheaters. Er setzte sich für die Gleichberechtigung von Musik und Text ein und legte großen Wert auf perfekte Darstellung. Seine über 190 Inszenierungen galten als beispielhaft und begeisterten das Publikum weltweit. Nach 163 erfolgreichen Aufführungen entschied sich der gebürtige Wiener „Ritter Blaubart“ schließlich zu verfilmen. Produziert 1973 in den DEFA Studios Potsdam-Babelsberg, wurde […]
2020-08-29 17:16:17
Allemand - Salzburg Festspiele: Juan Diego Flórez als Publikumsliebling!
SALZBURG/Festspiele – CANTO LIRICO mit Juan Diego Flórez am 25. August 2020 Juan Diego als Publikumsliebling! Ja, das ist der peruanische Ausnahme-Tenor des Belcanto ganz sicher, und das Große Festspielhaus stand praktisch Kopf, als er mit dem langen Reigen seiner Zugaben begann, die dem eigentlichen Konzert noch einmal eine halbe Stunde anschlossen. Es ging gleich los mit der Gitarre, auf der Juan Diego Flórez zunächst einen Tango von Carlos Gardel und dann auch Mariachis und anderes erklingen ließ, bis er über die halsbrecherische Arie des Tonio mit ihren neun hohen Cs aus „La fille du régiment“, die er makellos ansetzte und zum Klingen brachte, sogar noch mit dem „Nessun dorma“ (obwohl der Calaf gar nicht sein Fach ist) einen absoluten Hit mit äußerst lang gehaltenem H als wirklich endgültigen und glanzvollen Schlusspunkt seines Abends setzte - das Publikum war aus dem Häuschen! Juan Diego Flórez […]
2019-06-15 19:51:00
Czerny: Piano Concerto in D minor (Naxos)
Auch mit dieser CD setzt sich Rosemary Tuck für die Wiederentdeckung des Schaffens von Carl Czerny (1791 bis 1857) ein. In Wien, wo Czerny zur Welt kam, gab es seinerzeit – so berichtet die australische Pianistin im Geleitwort zu dieser Aufnahme – dreimal mehr Klavierlehrer als Ärzte. In dieser musikalischen Atmosphäre wuchs Carl Czerny auf, und schon als Zehnjähriger beeindruckte er Ludwig van Beethoven mit seinem Klavierspiel derart, dass ihn dieser als Schüler annahm. Die beiden Musiker blieben lebenslang befreundet. Czerny wirkte als Solist bei den Uraufführungen von zwei Klavierkonzerten seines Lehrers, und er fertigte auch die Klavierfassungen zu Orchesterwerken Beethovens an. In späteren Jahren zog Czerny das Komponieren und Unterrichten der Virtuosenlaufbahn vor. Zu seinen Schülern gehören unter anderem Beethovens Neffe, sowie der junge Franz Liszt und Sigismund Thalberg. Bekannt ist Czerny heute in erster Linie als Autor von Unterrichtswerken und gefälligen Stücken für die Hausmusik. Im Fun-Zeitalter freilich hat kaum noch […]
oder
- Zeitleiste: Komponisten (Europa). Interpreten (Europa).
- Indizes (in alphabetischer Reihenfolge): C...