Jevgenija Sotnikova Nachrichten
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2024-03-28
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2018-08-02 05:51:00
Allemand - Aus einem Totenhaus in München - bizarre ausgeklügelte Regie überzeugt
[…] sichtbar eine transparente Gesellschaft nach modernem Muster. Konzentriert muss der Betrachter folgen, um nichts zu verpassen. Es ist viel los aber es bleibt geschickt in wahrnehmbare Grenzen. Dies auch dank der sehr gut ausgewählten Besetzung. Mit ihrer Darstellung ziehen sie die Aufmerksamkeit auf sich. Peter Mikulas übernimmt schwergewichtig mit satten Ton den Part des Adeligen Aleksandr Petrovic der immer wieder für Unruhe sorgt und sich mit dem jungen Tartaren Aljeja anfreundet, der als Hosenrolle von Evgeniya Sotnikova farblos und mit kleiner Stimme übernommen wurde. Die Höhepunkte sind die Monologe des Skuratov, den Charles Workman mit ausgefeilter Stimmführung eindringlich bringt. Sein trockener Tenor mit kräftiger Höhe eignet sich für den Sprechgesang, nuanciert singt er von seiner großen Liebe und seiner Wahnsinnstat an der Geliebten. Nicht minder bewegend und imposant das Geständnis Siskovs. Bo Skovhus ist bekannt für seine großen schauspielerischen Qualitäten nebst markanter Stmme. Dieser brutale Geist, der skrupellos auch vor dem […]
2014-06-30 15:38:11
Münchner “Guillaume Tell”: Im Sog der Freiheit – um jeden Preis - Im Sog der Freiheit – um jeden Preis
[…] vor allem die Arien und Liebesduette zwischen Arnold und Mathilde, er ein Schweizer Landbewohner, sie habsburgische Königstochter. Da Rossini hohe Tenöre über alles liebte, fordert er Immenses von Ersterem und Koloratursicherheit wie stimmliche Durchschlagskraft von Letzterer. Bryan Hymel und Marina Rebeka meistern diese Extrem-Anforderungen geradezu bravourös – und bieten damit die wahrscheinlich festspielwürdigsten Leistungen von allen. Michael Volles Tell ist baritonal durchschlagend und doch immer wieder (bewusst) brüchig, was zum Rollenbild der Regie passt. Evgeniya Sotnikova überzeugt als Tells Sohn mit kraftvoll-lyrischem Sopran und der stets großartige Günther Groissböck ist als Gesler leider viel zu selten auf der Bühne. Denn selbstverständlich spielt man in München eine auf dreieihalb Stunden stark gekürzte Fassung der von Rossini 1829 für Paris auf Französisch komponierten „Grand Opéra“. Und selbst diese Kurzversion hat noch manchmal ihre Längen – was nicht immer an Dan Ettinger liegt, der das Bayerische Staatsorchester souverän, aber eben auch ein wenig […]
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