Jean-Louis Duport Nachrichten
französischer Cellist und Komponist
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Letzte Aktualisierung
2024-04-20
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2021-02-15 21:18:56
Allemand - Glucks "Orphée et Euridice" in Zürich: Szenisch gescheitert-musikalisch gelungen
[…] drei Sängerinnen konzentriert. Und diese sind wahrlich famos: Allen voran Nadezhda Karyazina als Orphée. Toll, wie sie immer neue Klagen differenziert anstimmt und mit ihrem tiefen und volltönenden Mezzo anrührend ihr Schicksal besingt und die Götter um Gnade anfleht. Für einen solchen beeindruckenden Mezzo hat Hector Berlioz seinerzeit die Gluck'sche Oper umarrangiert – für die damals in ganz Europa gefeierte Pauline Viardot. Auch Chiara Skerath Euridice fasziniert mit ihrem klaren und anrührenden Sopran. Alice Duport-Percier gibt einen glockenhellen Amor. Stefano Montanari, ein Alte-Musik-Experte, dirigiert die Philharmonia Zürich mit Stil und Eleganz, schlankem Klang, überaus mitreißend und fassettenreich und bringt Glucks klare Melodieführung in ihrer schlichten Schönheit so wunderbar zur Geltung. Erstaunlich allerdings, dass man auch ohne Publikum daran festhält, das Orchester und den wohltönenden Chor der Oper Zürich (Einstudierung: Ernst Raffelsberger) im Proberaum spielen zu lassen, und den Klang nur mittels Übertragung auf die Bühne gelangen zu lassen. […]
2018-05-01 19:32:00
Merk: 20 etudes for cello solo op. 11 (Paladino Music)
[…] Hanslick schrieb über Merk, er sei als „fleißiger Concertgeber unermüdlich und stets von der Sympathie des Publikums getragen.“ Auch als Musikpäda- goge war Merk ziemlich erfolgreich – und für den Gebrauch im Unterricht schrieb er zwei Bände Etüden. Die 20 Etüden op. 11 sind vermutlich in den 1820er Jahren entstanden und Franz Schubert, mit dem Merk befreundet war, gewidmet. Außerhalb Wiens gerieten sie „rasch in Vergessenheit, obwohl darin die klassische Logik des Violoncellospiels nach Jean Louis Duport doku- mentiert ist“, bedauert Rummel. Mit seiner Einspielung sowie einer Notenedition bei Bärenreiter will er das ändern: „Besonders diese 20 Etüden verdienen einen Standardplatz in der Ausbildung eines jeden Cellisten.“
2016-10-30 22:41:00
[…] Viola da gamba spielte; in Böhmen soll er dann das Violoncello kennengelernt haben – und es mit neuen Spieltechniken, wie dem Lagenspiel mit Daumenaufsatz, aus dem Bass- bis ins Diskant- register geführt haben. Auch soll er die Doppelgrifftechnik erweitert und Flageolett sowie Pizzicato salonfähig gemacht haben. Damit wurde das Cello vom Continuo- zum konzertierenden Instrument, für das dann auch anspruchsvolle Werke entstanden. Zu seinen Schülern gehören unter anderem Jean-Pierre (1741 bis 1818) und Jean-Louis Duport (1749 bis 1819), François Cupis (1732 bis 1808), die Gebrüder Janson und Joseph Bonaventure Tillière (vor 1745 bis nach 1790). Auch wenn Berteau selbst keine Lehrwerke geschrieben hat, haben diese Schüler dann ihrerseits seine Techniken und mitunter auch seine Musik zu Papier gebracht. So findet sich bei Duport eine Etüde seines Lehrers, in der Violoncello-Schule von Jean-Baptiste Breval (1753 bis 1823) eine Sonata in a-Moll, und Cupis hat gleich eine ganze Reihe von Airs […]
2016-07-27 22:39:00
„Sie wissen, wie man einen Ochsen in eine Nachtigall verwandelt“, meinte einst der Philosoph Voltaire zum Cello-Virtuosen Jean-Louis Duport (1749 bis 1819). Nachdem es lange vor allem als Generalbass- instrument eingesetzt wurde, setzte damals eine Wiederentdeckung des Violoncellos auch als Soloinstrument ein. So musizierte Ludwig van Beethoven (1770 bis 1827) im Jahre 1796 auf der einzigen größeren Reise seines Lebens in Potsdam im Schloss Sanssouci gemeinsam mit Duport, dem Cellolehrer des Königs Friedrich Wilhelm II. von Preußen, der eben- falls brillant Violoncello gespielt haben soll. Der Komponist widmete dem Monarchen schließlich seine Sonaten op. 5. Beethoven liebte den Klang des Violoncellos, seinen ebenso edlen wie wandlungsfähigen Ton. Nur für das Klavier hat er mehr Werke geschaffen. Bei Hänssler Classic ist jetzt auf drei CD eine Gesamteinspielung sämtli- cher Musikstücke erhältlich, bei denen Beethoven beide Lieblingsinstru- mente eingesetzt hat. Eingespielt wurde sie von David Geringas, Violon- cello, gemeinsam mit dem Pianisten […]
oder
- Zeitleiste: Komponisten (Europa). Interpreten (Europa).
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