Ignaz Moscheles Nachrichten
böhmisch-österreichischer Komponist, Pianist und Musikpädagoge
Gedenken 2024 (Geburt: Ignaz Moscheles)
- Klavier
- Habsburgermonarchie, Kaisertum Österreich, Heiliges Römisches Reich, Deutscher Bund
- Pianist, Dirigent, Komponist, Pädagoge, Musikwissenschaftler, Musikpädagoge, Tagebuchschreiber, Hochschullehrer, Geiger
Letzte Aktualisierung
2024-03-28
Aktualisieren
2019-03-04 13:34:00
[…] dar? Zwar konnte sich Mitte des letzten Jahrhunderts fast jede amerikanische Kleinstadt rühmen, einen deutschen oder österreichischen Musiklehrer in ihren Mauern zu beherbergen; wer jedoch als Komponist im eigenen Land etwas gelten wollte, hatte zumindest einige Monate lang die Konservatorienbänke Europas abzusitzen. Und so schwärmten sie denn aus. William Mason, Sohn des Komponisten und Lehrers Lowell Mason, der wohl ersten „musikalischen Stimme" Amerikas, eröffnete 1849 den Exodus. Er ging ans Leipziger Konservatorium, studierte Klavier bei Moscheles und Komposition bei Moritz Hauptmann. 1857 folgte ihm John Knowles Paine, der bei Carl Haupt in Berlin Orgel und bei Joachim Raff in Frankfurt Komposition studierte. Ihm folgte Dudley Bück, der spätere Orgellehrer von Ives in Yale; ihn zog es ebenfalls zu Moscheles und Hauptmann. Nur kurzfristig durch den Civil War unterbrochen, geht es dann weiter: Henry Theophilus Finck geht nach München zu Rheinberger. 1877 folgt ihm Edward MacDowell, nimmt Klavierunterricht bei Marmontel in […]
2018-08-21 20:45:00
Paganini - Complete Edition (Dynamic)
[…] zusammengefasst; über eine der Aufnahmen wurde in diesem Blog bereits an anderer Stelle berichtet. Ebenfalls drei CD bieten bekannte Einspielungen mit Salvatore Accardo und mit Ruggiero Ricci; letzterer spielt unter anderem auch die 24 Capricen. Last but not least fasst Dynamic auf zwei weiteren CD unter dem Motto „A Tribute to Paganini“ Werke zusammen, zu denen der Musiker einst andere Komponisten inspiriert hat. Der Pianist Marco Pasini präsentiert Stücke von Johann Nepomuk Hummel, Franz Liszt, Ignaz Moscheles, Friedrich Kuhlau, Feruccio Busoni, Luigi Dallapiccola, Robert Schumann und Johannes Brahms, Henri Herz und Johann Strauss. Eine wirklich grandiose Kollektion, die derzeit weit und breit nicht Ihresgleichen hat. Gratulation an Dynamic – und meine unbedingte Empfehlung!
2017-11-10 16:49:00
Moscheles: Zehn Präludien aus dem Wohltemperierten Klavier von J.S. Bach (FCI)
Diese CD bietet gleich zwei Raritäten. Der Cellist Niklas Schmidt spielt gemeinsam mit Stepan Simonian, Klavier, eine Sonate für Violoncello und Klavier in D-Dur von Johann Christoph Friedrich Bach (1732 bis 1795), dem „Bückeburger Bach“. Unter den drei Bach-Söhnen, die als Musiker brillierten, gilt er als virtuos, aber unscheinbar; er wirkte fast 50 Jahre lang als Cembalist und Kapellmeister am schaumburg-lippischen Hof. Fast noch interessanter ist das andere Werk auf der CD, die Zehn Präludien aus dem Wohltemperierten Klavier von J.S.Bach mit einer hinzukompo- nierten Violoncellostimme op.137a von Ignaz Moscheles (1794 bis 1870). Der Musiker war ein enger Freund von Felix Mendelssohn Bartholdy, und teilte dessen Bach-Begeisterung. Den Cellopart hat er eigens geschaffen, um die „herrlichen Präludien den Laien und dem grössern Publikum (wieder) zugänglich zu machen“. Dabei setzt er auf den „concertierenden Effect“ der Instrumente und „moderne“ Klangfarben, wie er schreibt. Mit diesem Projekt, das wir heute möglicherweise als ziemlich kühn empfinden, […]
2017-07-31 10:22:00
Das 19. Jahrhundert ist als die Blütezeit des Vierhändigen Klavierspiels anzusehen. Schuf doch diese Form des Musizierens nicht nur Freude und Entspannung bei Interpreten und Zuhörenden, sondern bot zudem die Möglichkeit, sich im häuslichen Rahmen mit Orchester- und Vokalwerken zu beschäftigen, die sonst nur im Konzertsaal oder auf der Bühne erklingen konnten. Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847), selbst ein ausgezeichneter Pianist, hat sich des Klavierspiels mit Freunden und Familienmitgliedern ausgiebig angenommen. Zwar komponierte er nur wenige Originalwerke für Klavier zu Vier Händen, doch entstammen seiner Feder nicht weniger als achtzehn Bearbeitungen eigener Stücke, darunter zweier Sinfonien, eines Streichquartetts, mehrerer Ouvertüren sowie der gesamten Musik zu Shakespeares Ein Sommernachtstraum. Dazu kamen verschiedene Arrangements von Werken Haydns, Mozarts, Cherubinis sowie von Ignaz Moscheles. Als Moscheles den Gewandhauskapellmeister Mendelssohn 1835 in Leipzig besuchte, berichtete er seiner Frau: „Mit ihm spielte ich vierhändig meine Ouvertüre und sein Octett; das ging wieder wie geschmiert […].“ Das Oktett […]
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