Henri Brod Nachrichten
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Letzte Aktualisierung
2024-03-28
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2022-03-09 23:03:41
Schwanda, der Dudelsackpfeifer (Jaromir Weinberger) (Premiere am 5. März 2022) Komische Oper Berlin Die Komische Oper Berlin setzt ihre Serie von Inszenierungen verfolgter Komponisten aus den 20er Jahren fort, diesmal ausnahmsweise ohne Fortune Mit dem 1927 am Prager Nationaltheater uraufgeführten Werk Schwanda, der Dudelsackpfeifer von Jaromir Weinberger setzt die Komische Oper Berlin die Serie der Aufführungen unbekannter oder wenig gespielter Werke von jüdischen Komponisten fort, die im nationalsozialistischen Deutschland verboten wurden und ins Ausland fliehen mussten. Weinberger floh 1939 aus Deutschland und übersiedelte nach Amerika. Wie auch andere Künstler in der gleichen Situation stand er materiell vor dem Nichts. Er überlebte schließlich durch die Komposition von Orchesterwerken, litt jahrelang an schweren Depressionen und nahm sich 1967 in Florida das Leben. Die Oper basiert auf einem Theaterstück von Josef Kajetan Tyl. Die deutsche Fassung wurde von Max Brod übersetzt und bearbeitet. Das Werk war in den […]
2021-05-30 20:56:28
Allemand - Der Weg führt nach Nirgendwo – düster ist die neue Katja Kabanowa in Innsbruck
[…] verdammt leidet sie nun umsomehr in ihrem Haus. Noch einmal trifft sie den Geliebten, der von seinem Onkel nach Sibirien geschickt wird. Sie nehmen Abschied und Katja ertränkt sich in der Wolga. Die Entstehung dieser Oper hängt eng mit einer persönlichen platonischen Liebesbeziehung Janaceks zusammen. Er verfasste das Libretto selbst nach Alexander Ostrowskis Drama Gewitter. 1921 wurde die Oper in Brünn uraufgeführt. In Innsbruck hat das Haus sich für die deutsche Fassung von Max Brod entschieden. Janaceks Musiksprache ist von seiner tschechischen Heimat geprägt. Er verarbeitet immer wieder folkloristische Motive in seinem expressiven realistischen Kompositionsstil. Bildgewaltig fangen seine Orchesterüberleitungen Stimmungen auf. Zum Gesang passt er seine Musik insbesondere der tschechischen Aussprache und Sprachmelodie an. Diese dramatischen Effekte gehen zum Teil in der deutschen Übersetzung verloren. Im Gegenzug half die meist wortdeutliche Darbietung sich auf die Handlung zu konzentrieren und nicht den Kopf für die Übertitel zu heben. Lukas […]
2018-04-16 08:55:00
Um 1770 hatte sich in den Gattungen Divertimento, Sinfonia concertante und Sinfonie vor allem in den europäischen Musikmetropolen Mannheim und Paris ein vom Orchester losgelöster, selbstständiger Bläsersatz entwickelt, nachdem die Bläser zuvor »nur« zur Verstärkung des Orchesters im forte beziehungsweise zur klanglichen Akzentuierung in Erscheinung traten.Erste solistisch besetzte Kammermusik gab es Ende des 18. Jahrhunderts — Versuche, die Prinzipien Haydn‘-schen Streichquartettsatzes auf Bläserbesetzungen zu übertragen - F. A. Rösler (Rosetti), G. Cambini, A. Reicha und F. Danzi sind hier als Pioniere zu erwähnen, wobei »die vielschichtige Klangebene im Bläserquintett der Besetzung eine dem Streichquartett weitgehend fehlende Dimension eröffnet«. [Sirker, 1968]Mitte des 19. Jahrhunderts schwindet das Interesse der Komponisten an Bläserkammermusik, trotz bemerkenswerter Beitrage für die Gattung durch G. Onslow, H. Brod‚ Fr.-R. Gebauer und J. Sobeck.Biografisches über Johann (Jan) Sobeck ist verhältnismässig wenig bekannt, selbst neuere Standard-Lexika verschweigen seinen Namen, und auch das Internet vermeldet deutlich mehr über einen gleichnamigen Fußballspieler… […]
2013-02-04 22:39:00
Gurlitt: Nana (Crystal Classics)
"Ich glaube, dass die Synthese der dem Ohr eingängigen Melodien mit einer neuartigen rücksichts- losen Harmonik und harten ver- wegenen Rhythmik etwas ganz Neues ist, das Sie der Opernbühne bringen." Das schrieb Librettist Max Brod kurz vor der Urauffüh- rung der Oper Nana an den Kom- ponisten Manfred Gurlitt, der das Werk geschaffen hat. Gurlitt (1890 bis 1972) wuchs in Berlin auf, und studierte dort am Sternschen Konservatorium Musiktheorie und Komposition. Er assistierte einigen namhaften Kapellmeistern, und begann dann selbst eine derartige Laufbahn. 1924 wurde er in Bremen Generalmusikdirektor; drei Jahre später wechselte er an die Kroll-Oper nach Berlin. Doch seine Karriere brach dann ab, weil ihn die Nazis zum "jüdischen Mischling zweiter Ordnung" erklärten, was den Ausschluss aus der NSDAP und eine spürbare Beschränkung seiner künstlerischen Tätigkeit mit sich brachte. Kurioserweise rettete Gurlitt vor dem Rassenwahn nicht einmal die eidesstattliche Erklärung seiner Mutter, er sei mitnichten ein Sohn […]
oder
- Zeitleiste: Interpreten (Europa).
- Indizes (in alphabetischer Reihenfolge): B...