Harro Heinz Theodor Fromme Nachrichten
deutscher Opernsänger
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2024-04-24
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2021-09-03 11:14:28
Grandioser Auftakt – Zweites Bayreuth Baroque Opera Festival startet mit Carlo il Calvo Als durch und durch geglückt darf die Wiederaufnahme von Nicola Porporas Oper Carlo il Calvo gelten, mit der am 1. September die zweite Saison von Bayreuth Baroque eröffnet wurde. Festivalleiter Max Emanuel Cencic gelang es, die starträchtige Originalbesetzung dieser im letzten Jahr so umjubelten Produktion erneut nach Oberfranken zu holen. „Karl der Kahle“ – so der deutsche Titel dieser 1738 in Rom uraufgeführten Oper – ist ein emotionsgeladenes Familiendrama in typischer Opera-seria-Manier: Der fränkische Kaiser Ludwig der Fromme ist gestorben. Neuer Kaiser soll sein minderjähriger Sohn Karl/Carlo werden, doch Lothar I./Lottario, Ludwigs Sohn aus erster Ehe, beansprucht den Kaiserthron für sich. Um dieses Ziel zu erreichen ist Lottario jedes Mittel Recht – Intrigen, verleumderische Gerüchte, Erpressung, selbst vor Entführung, versuchtem Kindsmord und Krieg schreckt er nicht zurück. Regisseur Max Emanuel Cencic verlegt die Handlung ins Kuba […]
2021-02-19 11:29:19
Allemand - Günther Groissböck im Wiener Stephansdom: Zum Raum wird hier die Zeit
Edelste Töne, reich an Farben und Schattierungen tönten von der Pilgramkanzel herab, als Günther Groissböck seinen prachtvollen Bass erklingen ließ: Es war überhaupt das erste der „Wiener Domkonzerte“, einer neuen und strahlenden Wegmarke, veranstaltet von radio klassik Stephansdom, das jetzt live gestreamt wurde und auf Youtube noch nachgehört werden kann. Diesmal lautete das Motto „Parsifal im Dom“: Und wohin würde dieses Zitat „Zum Raum wird hier die Zeit“ aus Richard Wagners gleichnamiger und letzter Oper besser passen als zum prachtvollen, gewaltigen Innenraum des Wiener Stephandoms, und vor allem auch dann, wenn so musiziert wird wie diesmal. Aus „Parsifal“, der letzten Oper des Bayreuther Meisters, erklangen die großen Erzählungen des Gurnemanz, wie etwa: „Titurel der Fromme Held“ oder „Vom Bade kehrt der König heim“. Aber auch „Nun achte wohl, und lass mich sehn“ und „Die heil'ge Quelle selbst“ waren zu erleben. Natürlich durfte auch der herrliche „Karfreitagszauber“ nicht fehlen. All dies […]
2020-09-21 22:28:16
Allemand - Barockes Feuerwerk der Stimmen – Porporas Carlo il Calvo wiederbelebt in Wien
Barockes Feuerwerk der Stimmen – Porporas Carlo il Calvo wiederbelebt in Wien Carlo il Calvo 20.9.2020 Theater an der Wien Nicola Antonio Porpora (1686-1766) prägte das Musikleben seiner Zeit. Er gilt als der Meister der in seiner Zeit vorherrschenden opera seria, die durch die Trennung von Rezitativ und Gesangsnummer ausgeht. Rezitative sind umfangreich und bilden den Handlungsstrang ab, Arien sind auf die Präsentation der Stimme virtuos und solistisch ausgerichtet. Von seiner Geburtsstadt Neapel startete er eine Karriere, die ihn über Rom, Venedig nach London brachte. Dort konkurrierte er mit keinem geringeren als Georg Friedrich Händel als Opernimpressario, um nach einem finanziellen Debakel als Kapellmeister und Gesangslehrer in Dresden und in Wien sein Geld zu verdienen, wo Joseph Haydn als sein Kammerdiener für ihn arbeitete. Nicht nur als Komponist, sondern besonders als Gesangslehrer hat Nicola Porpora seinen Ruhm gefestigt. Der sagenumworbene Kastrat Farinelli war […]
2019-10-29 11:48:00
Beethoven: Bagetellen, Sonaten und Trio (Glenn Gould, 1952/54)
Glenn Gould hätte das Internet geliebt. Er, der in der intimen und unmittelbaren Atmosphäre des Radios aufgewachsen war, nahm das Fernsehen begeistert an, experimentierte mit der Technologie, verbrachte Stunden am Telefon und gab ein Vermögen dafür aus und schuf ein einzigartiges Dasein im Aufnahmestudio. Obwohl sein vorzeitiger Tod ihn der Web-Erfahrung beraubte, war er Zeuge einiger erstaunlicher musikalischer, technologischer und sozialer Entwicklungen und trug selbst zu diesen bei.Als die kanadischen Rundfunk- und Fernsehanstalten 1936 mit Radioübertragungen begannen, war der junge Glenn Gould Teil einer Zuhörerschaft, die bald zu seinem Ideal wurde — eine Zuhörerschaft, die weder zu sehen noch zu hören war. Als die erste Übertragung des achtzehnjährigen Pianisten 1950 live gesendet wurde, war es nicht so sehr die Idee einer weitverstreuten und doch vereinten Zuhörerschaft, die Gould ansprach, sondern vielmehr, daß er mit der Musik allein sein konnte.Ohne Ablenkung durch Husten, Bonbonpapier und Unterhaltung. Gould freute sich, mit seiner […]
oder
- Zeitleiste: Lyrische Sänger (Europa).
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