Giulio Bas Nachrichten
italienischer Komponist und Organist
Gedenken 2024 (Geburt: Giulio Bas)
- Pfeifenorgel, Orgel
- Königreich Italien
- Komponist, Musikschriftsteller, Organist
Letzte Aktualisierung
2024-04-25
Aktualisieren
2019-07-15 09:08:00
Lili Boulanger: Clairières dans le ciel
Es muß wohl an die dreißig Jahre her sein, daß ich als Student das erste Mal auf die Musik von Lili Boulanger stieß, nämlich auf der klassischen Markevich—Schallplatte, die ursprünglich unter dem Label Everest in den USA herausgebracht worden war. Ich war vom Gehörten zutiefst bewegt und schrieb umgehend an ihre Schwester Nadia, die bereits achtzig war, doch immer noch unterrichtete und die gleiche ungebremste Energie besaß, mit der sie mehr als fünfzig Jahre zuvor ihre Schüler und Bewunderer im Sturm gewonnen hatte. Jene Musik — und jener Brief — haben in der Tat mein Leben verändert. Nachdem ich den Sommer des Jahres 1967 mit dem Studium bei Nadia am Konservatorium von Fontainebleau verbracht hatte, hatte ich im darauffolgenden Jahr meine erste Musiksendung und veröffentlichte meinen ersten Artikel — beide hatten Lili zum Gegenstand (1968 jährte sich ihr Tod zum fünfzigsten Mal). Seitdem sind Biographien über Nadia und auch Lili […]
2019-04-04 21:47:25
Allemand - "Koma" von Georg Friedrich Haas am Stadttheater Klagenfurt: Dunkle Extremsituationen zwischen Leben und Tod
[…] ist und eine Abkehr von der wohltemperierten Skala stattfindet. Die Musik ist keine leichte Kost, sie ist wie die gesamte Geschichte schwer verdaulich, sie verstört, sie bohrt, sie schillert, sie ist brutal, sie ist auch bloße, filigrane Klangmalerei. Und es entstehen durchaus immer wieder magische Klänge. Sie bringt das Publikum in eine Grenzerfahrung und fordert es immens ebenso wie auch das Kärntner Sinfonieorchester, das mehr als eine Stunde in absoluter Dunkelheit ohne Anweisungen des Dirigenten Bas Wiegers, der bei Licht exzellent und präzise dirigiert, spielen muss. Die 24 Musiker meistern die Herausforderung bravourös, sie bewegen sich im Klang, hören intensiv aufeinander und tragen so eine wechselseitige Verantwortung. Aber auch die Sänger bewältigen, wenn auch nicht immer textverständlich, die diffizilen Partien bravourös. Allen voran ist Ruth Weber eine famose Michaela, die in der absoluten Dunkelheit glasklare flexible Vokalismen vom Zuschauerraum aus von sich gibt. Sie sang die Partie schon in […]
2019-03-26 07:24:00
[…] zufällig, war doch Augustinus einer der vier Kirchenväter. Sixtus Tucher nimmt in der Stiftungsurkunde unmittelbar Bezug auf die erwähnten Drucke, denn er schreibt vor, dass die Messe in der besonderen Form gefeiert werden solle, wie sie „geordet und gedruckt in alle meßpucher eingemacht sein“. Eines dieser Formulare wurde in das Gänsebuch übertragen, ergänzt mit den entsprechenden Melodien.Das Fest der heiligen Martha, der Schwester von Maria Magdalena und Lazarus, wurde in Nürnberg am 29. Juli gefeiert. Basierend auf dem Neuen Testament wird in der mittelalterlichen Hagiographie Martha häufig als das Gegenbild zu ihrer anfänglich sündhaften Schwester aufgebaut: Martha ist pflichtbewußt und bescheiden, das Ebenbild einer Hausfrau, die sich um das leibliche Wohl der Familie kümmert. Während Martha im Graduale, im Alleluja und in der Communio als Dienerin und „Wirtin“ des Herrn charakterisiert wird, nehmen der Introitus und besonders die Sequenz Bezug auf Begebenheiten aus ihrer Vita, die sich in Südfrankreich zutrugen. […]
2018-09-03 10:00:00
Henri Duparc, als Schulknabe Klavierschüler von César Franck, ergriff ein Jurastudium, während er gleichzeitig seine musikalische Ausbildung bei Franck fortsetzte, der ihn auch zu seinen ersten Arbeiten ermutigte. Die meisten der zu dieser Zeit entstandenen Kompositionen vernichtete Duparc jedoch; erst 1868 ließ er eine Sammlung von Klavierstücken, Feuilles volantes, veröffentlichen und komponierte fünf Lieder, von denen er aber nur zwei, Saupir und Chanson triste, in Druck gab. Die anderen drei vernichtete er gleichwohl nicht; sie wurden einige Jahre nach seinem Tod wiederentdeckt.Duparcs kompositorische Karriere war kurz. In Paris gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Sociétéé Nationale de Musique, die 1871 ihr erstes Konzert veranstaltete und zu dessen Komitee Camille Saint-Saëns, Alexis de Castillon, Romaine Bussine, der Violinist und Komponist Jules Auguste Garcin und der Komponist und Musikpädagoge Charles Lenepveu gehörten. Als Sekretär der Gesellschaft genoss Duparc einen ausgezeichneten Ruf, vor allem dank seiner administrativen Fähigkeiten, die er auch in seiner […]
oder
- Zeitleiste: Komponisten (Europa). Interpreten (Europa).
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