Giovanni Benedetto Platti Nachrichten
italienischer Oboist und Komponist
- Oboe, Violine, Countertenor, Violoncello, Cembalo, Orgel, Hammerklavier, Querflöte
- Republik Venedig
- Komponist, Oboist, Geiger
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Letzte Aktualisierung
2024-04-21
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2020-04-11 15:55:00
Platti: Sonate à tre (Ramée)
Rudolf Franz Erwein Graf von Schönborn hatte einen exquisiten Geschmack. Schon seine Eltern hatten darauf geachtet, dass all ihre 14 (!) Kinder eine erstklassige Ausbildung erhielten, wozu auch das Musizieren ganz selbstverständlich gehörte. Und selbstverständlich reisten die jungen Herren nach Italien, wo sie Land und Leute kennenlernten, und natürlich auch die italienische Oper. Musik aus dem Süden schätzten die Grafen von Schönborn zeitlebens. Sie spielten Kompositionen von Corelli, Albinoni oder Vivaldi – und als Johann Philipp Franz 1718 Fürstbischof von Würzburg wurde, ließ er umgehen Musiker aus Italien kommen. Zu diesen „musici“ gehörte auch Giovanni Benedetto Platti (?1697 bis 1763), ein Oboist und Geiger, der seine Ausbildung wahrscheinlich in Venedig erhalten hat. Über seinen Lebensweg ist wenig bekannt; in diesem Blog wurde darüber bereits an anderer Stelle ausführlicher berichtet. Platti komponierte nicht nur für seinen Dienstherren, sondern auch für dessen Bruder Graf Rudolf Franz Erwein von Schönborn, der im benachbarten Wiesentheid lebte, und […]
2018-02-27 16:40:00
Platti: Concerti per il Cembalo obligato (Arcana)
In seinem hochinteressanten Ein- führungstext zu dieser CD, nachzu- lesen im Beiheft, nennt Alberto Iesué den Komponisten Giovanni Benedetto Platti (1697 bis 1763) „Padre della sonata classica tra Vivaldi e Mozart“. Die Aufnahme macht hörbar, dass der renommierte Musikwissenschaftler, der sich seit 1974 mit dem Leben und Werk Plattis beschäftigt, keinesfalls übertreibt. Zu hören sind drei der insgesamt neun Concerti a cembalo obligato Plattis, die mittlerweile entdeckt worden sind. Die Handschriften dazu befinden sich in der Staatsbibliothek zu Berlin. Ergänzt wird das Programm durch eine Oboensonate sowie eine Sonate für Cembalo solo aus den Beständen der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden. Über Plattis Lebensweg in seinen frühen Jahren ist wenig bekannt. Wir wissen lediglich, dass er in Venedig ausgebildet wurde. Außerdem soll er, bevor er nach Würzburg ging, wo am fürstbischöflichen Hof als Musiker wirkte, einige Zeit in Siena verbracht haben. Dort, am Hofe der kunstsinnigen Violante Beatrix von Bayern, soll […]
2018-02-27 16:40:00
Platti: Concerti per il Cembalo obligato (Arcana)
In seinem hochinteressanten Ein- führungstext zu dieser CD, nachzu- lesen im Beiheft, nennt Alberto Iesué den Komponisten Giovanni Benedetto Platti (1697 bis 1763) „Padre della sonata classica tra Vivaldi e Mozart“. Die Aufnahme macht hörbar, dass der renommierte Musikwissenschaftler, der sich seit 1974 mit dem Leben und Werk Plattis beschäftigt, keinesfalls übertreibt. Zu hören sind drei der insgesamt neun Concerti a cembalo obligato Plattis, die mittlerweile entdeckt worden sind. Die Handschriften dazu befinden sich in der Staatsbibliothek zu Berlin. Ergänzt wird das Programm durch eine Oboensonate sowie eine Sonate für Cembalo solo aus den Beständen der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden. Über Plattis Lebensweg in seinen frühen Jahren ist wenig bekannt. Wir wissen lediglich, dass er in Venedig ausgebildet wurde. Außerdem soll er, bevor er nach Würzburg ging, wo am fürstbischöflichen Hof als Musiker wirkte, einige Zeit in Siena verbracht haben. Dort, am Hofe der kunstsinnigen Violante Beatrix von Bayern, soll […]
2017-02-05 10:56:00
Giovanni Benedetto Platti (1697? bis 1763) komponierte die sechs Trioso- naten auf dieser CD für Violine, Violoncello und Basso continuo – was eine Besonderheit ist, denn normalerweise hatte das Cello seinerzeit seinen Platz im Continuo, nicht aber unter den Melodie- instrumenten. Der Grund dafür liegt in der Person des Auftraggebers: Graf Rudolf Franz Erwein von Schönborn-Wiesentheid war ein leidenschaft- licher Cellist. Seine umfangreiche Musikaliensammlung ist im Schlossarchiv überliefert. Sie enthält 60 Werke Plattis, aber auch Kompositionen von Vivaldi und vielen anderen. Platti stammte aus Padua, und er absolvierte eine umfangreiche musika- lische Ausbildung, vom Gesang über das Musizieren auf Oboe und Violine bis hin zur Komposition. Noch in Italien lernte er das damals neue und spektakuläre Hammerklavier kennen, und schrieb speziell dafür Sonaten. 1722 ging Platti nach Würzburg, wo er als oboista in der Hofkapelle des Fürstbischofs Johann Philipp Franz von Schönborn musizierte. Dieser spielte selbst Geige, und hatte […]
oder
- Zeitleiste: Komponisten (Europa). Interpreten (Europa).
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