Franz Grundheber Nachrichten
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Letzte Aktualisierung
2024-05-03
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2022-01-03 21:38:22
Allemand - Paul Hindemiths Oper „Mathis der Maler“ als überwältigende historische Parabel auf Blu-ray Disc
[…] Titelrolle wird von dem auf der Bühne beinahe pausenlos stehenden Wolfgang Koch mit Bravour gesungen und gespielt. Sein ausnehmend schöner Bariton verfügt auch über die notwendigen Kraftreserven dafür, seine Energie erlahmt nie. Als sehr intensiver Darsteller erweist sich Kurt Streit als Fürsterzbischof von Mainz namens Albrecht von Brandenburg, wobei immer wieder Verschleißerscheinungen in seinem Tenor hörbar sind. Von ungemeiner Präsenz und immer noch beeindruckender Stimme erlebt man den damals bereits unglaubliche 75 Jahre zählenden Franz Grundheber als Riedinger. Dessen Tochter Ursula wird von Manuela Uhl mit großer Expressivität aber manchmal etwas schrill gesungen. Sie gerät immer wieder an ihre stimmlichen Grenzen. Wunderbar heldisch klingt der Tenor von Raymond Very als Bauernführer Schwalb. Dessen Tochter Regina wird von Katerina Tretyakova mit frischem Sopran ausgestattet. Tadellos erlebt man auch die vielen kleineren Rollen und den Slowakischen Philharmonischen Chor (Einstudierung: Blanka Juranaková). Bertrand De Billy motiviert die Wiener Symphoniker zu einer delikaten Umsetzung von […]
2020-05-18 15:24:13
Allemand - 150 Jahre Wiener Staatsoper: Highlights von 1978-2014
[…] der Staatsoper verpflichten konnte, bedeutete dies ein Fest für die Opernfreunde, ganz besonders als er am Pult von Richard Strauss „Elektra“ stand, die er im Orchester der Wiener Staatsoper ungemein plastisch und packend, dabei aber immer durchhörbar erklingen ließ. Eva Marton sang auch hier eine stimmgewaltige Titelpartie. Die große Brigitte Fassbaender war damals eine sehr präsente, exzessive Klytämnestra, der immer viele Dienerinnen wie ein Schwarm folgten. Cheryl Studer sang die Chrysothemis mit klarem Sopran. Franz Grundheber, am stimmlichen Zenit angelangt, sang einen wunderbaren Orest, James King einen idealen Aegisth. Die großartige Inszenierung von Harry Kupfer mit der Riesenfigur des Agamemnon, dessen abgeschlagener Kopf daneben am Boden lag und in dessen herunterhängenden Seilen sich dann Elektra zum Finale tödlich verheddert, wird jetzt in der kommenden Ära des designierten Staatsoperndirektors Bogdan Roscic wiederaufgenommen werden. Gleich ein halbes Jahr später, im Jänner 1990, brachte Claudio Abbado am Pult des Staatsopernorchesters Richard Wagners […]
2017-12-06 11:00:30
Allemand - Gefährliches Raubtier voller Sinnlichkeit
[…] Riesenpartie der Lulu mit fesselnder Ausdruckskraft und allen kaum singbaren Höhen. Darstellerisch hätte ihre multiple Persönlichkeit von Naivität aber auch Durchtriebenheit noch Luft nach oben. Von großer Bühnenpräsenz ist Bo Skovhus als getriebener und zerrissener Dr. Schön und Jack the Ripper, der auch stimmlich eindringlich zeigt, wie er dieser Frau rettungslos verfallen ist. Ausdrucksstark und stimmgewaltig singen Angela Denoke die Luluverehrerin Gräfin Geschwitz und Jörg Schneider den Maler. Herbert Lippert gefällt als lyrischer Alwa. Franz Grundheber verleiht der Figur des Schigolch eher gemütliche denn dämonische Züge. Markig tritt Wolfgang Bankl als Tierbändiger/Athlet auf. Auch die kleineren Rollen, wie sind gut besetzt. Großer Jubel beim Premierenpublikum! Helmut Christian Mayer
2017-01-30 14:25:08
Hamburg - Knapp 63 Jahre nach der Uraufführung in Hamburg ist Arnold Schönbergs Opernfragment «Moses und Aron» erneut in der Hansestadt präsentiert worden - in der Elbphilharmonie. Ingo Metzmacher dirigierte am Samstag das NDR Elbphilharmonie-Orchester. Die Gesangspartien wurden von den Chorsolisten der Komischen Oper Berlin und dem Vocalconsort Berlin übernommen. In den Hauptrollen der konzertanten Aufführung waren der Bariton Franz Grundheber als Moses und der britische Tenor John Daszak als Aron zu sehen und zu hören. Sie wurden vom Publikum mit Bravo-Rufen gefeiert, alle Mitwirkenden bekamen langanhaltenden Applaus. Die unvollendete Oper, die sich an das 2. Buch Mose mit dem Auszug der Israeliten aus Ägypten anlehnt, besteht aus nur zwei Akten. Auf die noch existierende erste Szene des dritten Aktes, welche nur in Textform vorliegt, wurde bei der Aufführung verzichtet. […]
oder
- Zeitleiste: Lyrische Sänger (Europa).
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