Francesc Llop Álvaro Nachrichten
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2024-05-11
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2022-06-06 22:36:28
Carmencita & friends Galaabend Pfingstfestspiele Salzburg 6.6.2022 Abschlußgala in Salzburg Es blüht so schön, wenn Cecilia’s Freunde singen Was für ein Abend, was für eine Stimmung zum Abschluss der 10. Pfingstfestspiele unter der Ägide von Cecilia Bartoli. Die sympathische Römerin und gefeierte Sopranistin hat auch dieses Jahr wieder alle Erwartungen erfüllt, ja übertroffen. Wirtschaftlich sind die erreichten 98% Saalauslastung ein überwältigendes Ergebnis und künstlerisch haben sich ihre Programmzusammenstellung und Besetzungen bewährt. Als besonderes Erleignis ist der letzte Abend unter dem Titel Carmencita & friends zu werten. Eine internationale feine Starbesetzung liefert einen Querschnitt durch Opern, die in Sevilla, dem diesjährigen Thema der Festspiele spielen. Les Musicien du Prince Monaco, 2016 von Cecilia Bartoli und der von ihr geführten Opera de Monte Carlo, sowie Musiker der Würth Philharmoniker begleiten als Orchester durch den Abend. Mit ihrem derzeitigen Chefdirigenten Gianluca Capuano arbeitet Bartoli schon viele Jahre zusammen. Er führt mit […]
2021-10-23 16:53:20
Allemand - Verdis „La forza del destino“ in Graz: Die unerbittliche Schicksalsgöttin
Fortuna, die Glücks- und Schicksalsgöttin, findet sich am Eisernen Vorhang des Grazer Opernhauses. Dies animierte Eva-Maria Höckmayr, sie lebendig werden zu lassen. Schon während der Ouvertüre von Giuseppe Verdis „La forza del destino“, der diesjährigen Eröffnungsproduktion, beginnen sich die Bilder am Eisernen Vorhang zu bewegen, das Rad des Schicksals dreht sich und das Schicksal selbst steigt personifiziert aus dem Bild. Es wird zur Wahrsagerin Preziosilla, die von Mareike Jankowski mit wunderbaren, intensiven Tönen mit flammend roten Haaren und rotem Kleid verkörpert wird. Sie wird von der deutschen Regisseurin stark aufgewertet und als fast omnipräsente Strippenzieherin in den Mittelpunkt des Geschehens gestellt. Immer wieder greift sie aktiv ins Geschehen ein und lockt die handelnden Personen in ihr meist fatales Schicksal. Auf einem roten Samtkissen trägt sie die Pistole herein und feuert auch den Schuss ab, mit der der Marchese di Calatrava stirbt. Im Kloster spielt sie die Orgel. Höckmayr inszeniert den […]
2021-08-13 11:17:01
Allemand - Betörende Piani: Jonas Kaufmann faszinierte beim Ljubljana Festival
„In fernem Land, unnahbar euren Schritten…“: Mit betörenden Piani, und ungemeiner Zärtlichkeit begann Jonas Kaufmann die Gralserzählung aus „Lohengrin“ zum Finale seines diesjährigen Konzertes im Cankar Center in Laibach. Richard Wagner war diesmal der Hauptkomponist bei seinem Konzert beim Ljubljana Festival. Und so konnte er auch mit Walter Stolzings Preislied „Morgendlich leuchtend im rosigen Schein“ aus den „Meistersingern aus Nürnberg“ mit vielen Nuancen sowie mit Siegmunds Schwert Monolog „Ein Schwert verhieß mir der Vater“ aus der „Walküre“ mit allen Spitzentönen und kraftvoll langem Atem bei den „Wälse-Rufen“ faszinieren. Dazu passend spielte das Orchester davor den populären „Walkürenritt“ saft- und kraftvoll. Aber nicht nur mit dem Bayreuther Meister konnte der deutsche Startenor begeistern, sondern auch im italienischen Fach: Da hörte man die eher selten gesungenen Arien des Don Alvaro „La vita è inferno“ aus Giuseppe Verdis „La forza del destino“ wie auch jene die Romanze des Enzo Grimaldi „Cielo e […]
2021-01-29 08:45:39
Allemand - Spannung und Überraschung im Finale des bedeutenden Wettbewerbs Tenor Viñas in Barcelona
[…] sowie dem folgenden „Parto, parto“ aus „La clemenza di Tito“ von Mozart. Auch hier fehlte die letzte Emotion. Mit ihrer charaktervollen dunklen Tongebung und der entsprechenden Mimik wird sich die Sängerin besonders für Rollen mit einem eher melancholischen oder introvertierten Hintergrund eignen. Eine „Habanera“ könnte ich mir von ihr nicht so recht vorstellen. Aber als einzige spanische Teilnehmerin des Finales kam sie beim Publikum natürlich sehr gut an und gewann ja auch den Publikumspreis. Álvaro Albiach dirigierte das Symphonische Orchester des Gran Teatre del Liceu nicht unbedingt immer ganz im Sinne der Solisten und hier und da auch einmal etwas zu laut. Wenngleich mit einigen Überraschungen bei den Preisen behaftet geht die 58. Edition des Gesangswettbewerbs „Tenor Viñas“ zweifellos als erfolgreich in seine langjährige Geschichte ein. Klaus Billand