Charles Lucièn Lambert Nachrichten
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2024-04-18
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2021-12-20 11:53:25
Allemand - Georges Bizets „Die Perlenfischer“ an der Oper Graz: Stimmenglanz aber wenig szenische Ideen
„Au fond du temple saint…“–„Aus der Tiefe des heiligen Tempels… Es ist die Göttin, die uns vereint“: Edel und schön sind die Worte des populären Freundschaftsduett aus den „Perlenfischern“. Es sind Worte, mit denen die beiden Jugendfreunde von der Insel Ceylon ihre Liebe zur gleichen Frau bekennen. Aber auch Worte, mit denen sie schwören, ihrer Freundschaft zuliebe auf sie zu verzichten. Georges Bizet hat sie in eine wunderbar einfühlsame, anrührende Melodie geformt, die leitmotivartig immer wiederholt, zu einem echten Hit wurde. Aber damit sie ihre Wirkung erzielt, bedarf es exzellenter Stimmen. Dem Opernhaus Graz, wo die im Gegensatz zu seinem populären Musikdrama „Carmen“, die frühe und eher selten am Spielplan stehende Oper des französischen Komponisten (die Uraufführung 1863 in Paris war kein Erfolg) aufgeführt wird, gelingt dies mit kleinen Einschränkungen: Denn Tenor Andzrej Lambert ist ein regelrechter Glücksfall für die Rolle des Nadir. Er verfügt über ein wunderbares, lyrisches […]
2021-09-03 10:44:41
Allemand - Anne-Sophie Mutter und Lambert Orkis mit einem faszinierenden Dialog bei den Salzburger Festspielen
Völlig ausverkauft war das Große Festspielhaus. Was auch kein Wunder war, stand ja auch eine Ausnahmegeigerin auf der Bühne. Denn auch Anne-Sophie Mutter kann als musikalisches Phänomen bezeichnet werden, steht sie doch nunmehr seit 45 Jahren auf der Bühne. Und wie sie musizierte, war schlichtweg ein Genuss: Mit klarer und sauberer Tongebung, präziser technischer und rhythmischer Ausformung spielte die deutsche Spitzengeigerin den ganzen Abend die anspruchsvollen Stücke und faszinierte mit phänomenaler Virtuosität, vielen sensiblen Tönen, vor allem mit extrem ausgereizten und kaum mehr hörbaren Pianissimi sowie mit tiefem Ausdruck. Einmal mehr erwies sich der Pianist Lambert Orkis, mit dem Mutter schon seit 33 Jahren gemeinsam musiziert, als kongenialer Partner. Er spielte technisch perfekt, unaufdringlich und mit ungemein sensiblen Tönen. Und all dies hörte man bei drei Sonaten für Klavier und Violine: Eine von Wolfgang Amadeus Mozart in e-Moll KV 304, eine unvergleichlich gute, unterhaltsame, zweisätzige Spielmusik. Obwohl hier […]
2019-02-17 19:17:04
Allemand - Eine Perle aus der Opernschatzkiste: Szymanowskis "König Roger" am Grazer Opernhaus
Eigentlich ist es kaum verständlich, warum Karol Szymanowskis Oper „König Roger“ (Die Uraufführung fand 1926 in Warschau statt) nicht öfters aufgeführt wird. An der Musik kann es wohl nicht liegen, denn die Oper des polnischen Komponisten (1882-1937) enthält eine ausgesprochen klangschöne, ergreifende Orchestersprache, die von der lapidaren Strenge eines Mussorgskys bis hin zu den luxurierend-impressionistischen Farben eines Debussy changiert aber immer eine ungemein kraftvolle Individualität ausweist und wunderbare Stimmungen auslotet. Der Grund dürfte wohl eher daran liegen, weil das zwischen Oratorium, Mysterienspiel und Oper angesiedelte Werk, kaum eine Handlung aufweist und stark von Symbolismus und exotischem Mystizismus durchzogen ist: Ein geheimnisvoller Hirte, kein Geringerer als der Gott Dionysos, predigt den unbedingten Glauben an Freiheit, Schönheit und Liebe und bringt damit die starren gesellschaftlichen Normen am Hof des mittelalterlichen Normannenkönigs Roger II. im 12. Jahrhundert zum Einsturz. Von diesem verzaubert, entsagt der König gemeinsam mit seiner Gattin Roxane dem irdischen Treiben […]
2018-10-01 11:57:00
In den neun Jahren von 1888 bis 1897 schuf Hugo Wolf eine Fülle von Liedern, mit denen er der gesamten Gattung geradezu eine neue Richtung gab. Mitunter komponierte er drei Lieder an einem Tag, wobei sich sein ausgeprägtes Sprachgefühl und hohes Einfühlungsvermögen in einer sehr subtilen, persönlichen Art der Textbehandlung niederschlugen. Vorzugsweise faßle er Lieder auf Texte eines einzelnen Dichters zu Werkgruppen zusammen, und nach seinen Goethe-Vertonungen der Jahre 1888/89 wandte er sich dem Spanischen Liederbuch von Emanuel Geibel und Paul Heyse zu. Als exzellente Ubersetzer mit einer gemeinsamen Vorliebe für die Dichtung der romanischen Länder hatten Geibel und Heyse 1852 einen Sammelband spanischer Gedichte vornehmlich aus dem 16. und 17. Jahrhundert veröffentlicht. Der Band gliederte sich in geistliche und weltliche Texte, was Hugo Wolf für seine Vertonung übernahm, so daß am Anfang seines Spanischen Liederbuchs 10 geistliche Lieder stehen, denen 34 weltliche Lieder folgen. Bei den letztgenannten handelt es […]
oder
- Zeitleiste: Komponisten (Nordamerika).
- Indizes (in alphabetischer Reihenfolge): L...