Antonin Marmontel Nachrichten
französischer Komponist, Pianist und Musikpädagoge
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Letzte Aktualisierung
2024-04-25
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2019-03-04 13:34:00
[…] Klavier bei Moscheles und Komposition bei Moritz Hauptmann. 1857 folgte ihm John Knowles Paine, der bei Carl Haupt in Berlin Orgel und bei Joachim Raff in Frankfurt Komposition studierte. Ihm folgte Dudley Bück, der spätere Orgellehrer von Ives in Yale; ihn zog es ebenfalls zu Moscheles und Hauptmann. Nur kurzfristig durch den Civil War unterbrochen, geht es dann weiter: Henry Theophilus Finck geht nach München zu Rheinberger. 1877 folgt ihm Edward MacDowell, nimmt Klavierunterricht bei Marmontel in Paris (Debussy ist ein Studienkollege), geht 1880 nach Frankfurt zu Raff. 1882 nimmt Horatio Parker, der spätere Lehrer von Ives in Yale zwischen 1894 und 1898, seine Studien bei Rheinberger auf. Dreizehn Jahre später scheitert Anton Dvorak am Unverständnis amerikanischer Musikfunktionäre gegenüber seiner Forderung nach einer eigenständigen „nationalen" Musik. 1894 verläßt er das National Conservatory of Music in New York, das er seit 1891 geleitet hatte und kehrt Amerika enttäuscht den Rücken. Noch […]
2016-12-02 09:43:00
Georges Onslow / Franz Hünten: Klavierwerke zu vier Händen
[…] sowie die beiden auf dieser CD vereinten vierhändigen Werke, die Sonate in e-Moll, op.7 (1810) und die Sonate in f-Moll, op.22 (1820). Gerade letztere waren zur Zeit ihrer Entstehung ausgesprochen beliebt, wie die beinahe unüberschaubare Anzahl ihrer Nachdrucke bei unterschiedlichen Verlagen belegt. Und nicht nur bei den damals so zahlreich praktizierenden "Liebhabern", sondern auch bei der gestrengen Fachkritik, Vertretern des "Kenner"-Standes also, stießen die Sonaten durchweg auf positive Resonanz. So stellte der französische Musikwissenschaftier André Marmontel in bezug auf die Kopfsätze beider Stücke ihre "perfekte stilistische Einheit, die Klarheit der Exposition und die logische Entwicklung der musikalischen Ideen" heraus (1889). Und bereits fünf Jahre nach ihrer Veröffentlichung bescheinigte ein Kritiker der Allgemeinen Musikalischen Zeitung der f-Moll-Sonate, sie sei "ein wahres Meisterstück" und eines der besten, ausgewogensten vierhändigen Werke "seit Mozarts Sonate in F" (1825). Nicht viel anders sieht es übrigens die Musikforschung des 20. Jahrhunderts, auch wenn sie sich bislang […]
2016-11-21 09:14:00
Georges Onslow: Klaviertrios op. 14 Nr 2 und op. 27
[…] Köln gefunden habe, und der Erfolg meiner Symphonien haben meine Hoffnungen übertroffen. […] Bei den Banketten, Bällen und instrumentalen Soireen, bei denen nur meine Kompositionen gegeben wurden, wollte man mir demonstrieren, daß sie bei den Spielern bekannt waren und bat mich, diejenigen zu bestimmen, die ich zu hören wünschte. Die Ausführung durch das herrliche Ensemble und die Finesse seiner Nuancen, die ich bewundern kann, haben in Frankreich nicht ihresgleichen.«Lange nach Onslows Tod erinnert sich Antoine Marmontel: »Der Name von Onslow, der seit langem berühmt und beliebt war in Deutschland […], wurde in den ersten Rang der Symphoniker gestellt; und als Verfasser von Kammermusik rückte man seinen Namen in die Nähe der unsterblichen Namen Haydn, Mozart und Beethoven. In Frankreich hingegen kannte die große Mehrheit der Hörer, die sich selbst als Musikfreunde bezeichnen, nichts als die lyrischen, mittelmäßig aufgenommenen Werke George Onslows - von wenigen Musikern mit Geschmack einmal abgesehen. Der […]
2013-10-25 23:10:00
[…] für die damalige Zeit - aber auf den Namen Georges getauft. Bizet war ein klassisches Wunderkind: Extrem musikalisch begabt und auffassungsfähig. Sein Instrument war das Klavier. Er wurde früh gefördert (sein Vater war Gesangslehrer, seine Mutter Pianistin) und durfte bereits mit 10 Jahren (!) ab 1848 das Pariser Konservatorium besuchen, um dort Klavier, Orgel und Komposition zu studieren. Seine Lehrer dort waren Berühmtheiten wie z. B. die Komponisten Jacques Fromental Halévy (1799-1862) und Antoine Francois Marmontel. Mit Charles Gounod (1819-93), der auch zu seinen Lehrern gehörte, verband ihn eine intensive und langjährige Freundschaft. Im Jahr 1857 gewann er den begehrten Prix de Rome und durfte mit diesem Stipendium für ein Jahr nach Rom gehen, dort in der Villa Medici wohnen und seine Studien vor Ort fortsetzen. Er blieb auf eigene Faust noch ein Jahr länger in Rom und bereiste unter anderem auch Norditalien mit seinem besten Freund Ernest Guiraud […]
oder
- Zeitleiste: Komponisten (Europa). Interpreten (Europa).
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