Alessandro Striggio der Jüngere Nachrichten
italienischer Librettist
- Violine
- Republik Venedig
- Diplomat, Musiker, Librettist, Dichter, Rechtsanwalt, Bratschist
Letzte Aktualisierung
2024-05-02
Aktualisieren
2019-05-04 10:42:00
Lasso - Striggio - Padovano: The Royal Wedding, Munich 1568 (Deutsche Harmonia Mundi)
1568 wurde in München die Hochzeit des bayerischen Erzherzogs Wilhelm V. mit Renata von Lothringen gefeiert. Es war ein großes Fest, das sagenhafte 18 Tage dauerte. Und natürlich kamen zu den Feierlich- keiten der Hochadel und Gesandte aus ganz Europa. Dass auch die Hofkapelle dazu mit Außerordentlichem aufwartete, versteht sich wohl von selbst. Hofkapellmeister Orlando di Lasso (1532 bis 1594) komponierte speziell für diesen Anlass Messen und Motetten. Er führte mit seinen Sängern und Musikern aber auch auserlesene Werke von Zeitgenossen auf, wie die Missa à 24 von Annibale Padovano (1527 bis 1575) und die vierzigstimmige Motette Ecce beatam lucem von Alessandro Striggio (1536 bis 1592). Die Klangpracht, die die Hofkapelle aufbieten konnte, muss überwältigend gewesen sein. Herzog Albrecht ließ sich diesen Prunk gern etwas kosten – so standen damals neben dem Hofkapellmeister auch zwölf Sängerknaben, gut 40 erwachsene Sänger, zwölf Bläser und Streicher, drei Organisten, ein Kalkant, ein Orgelbauer und ein […]
2014-12-02 22:36:00
Lechner: Geistliche Festmusik (Christophorus)
Über Leonhard Lechner (um 1553 bis 1606) und seinen Lebensweg ist nicht viel bekannt. Es wird vermutet, dass er aus dem Etschtal in Südtirol stammt. Seine Musikerlaufbahn begann er möglicherweise an der Münchner Hofkapelle, wo er ein Schüler Orlando di Lassos gewesen sein könnte. Dass Lechner seine Ausbildung in Italien fortgesetzt hat, lässt sich ebenfalls nicht nachwei- sen. Seine Werke allerdings geben Zeugnis davon, dass er mit der zeit- genössischen italienischen Musik bestens vertraut war. Um 1575 ging Lechner nach Nürnberg. Dort war er zunächst als Schul- gehilfe an der größten städtischen Lateinschule St. Lorenz angestellt, erwarb sich aber bald einen Namen als Komponist, weshalb ihn die Stadt 1582 zum archimusicus ernannte und mit der Leitung des städtischen Musiklebens beauftragte. Dennoch ging Lechner 1584 als Kapellmeisters an den Hof des Grafen Eitel Friedrich von Hohenzollern in Hechingen. Von dort entwich er aber bald darauf, suchte bei Herzog Ludwig von […]
2014-03-12 09:43:55
Gewinnen: Karten für die Weltpremiere von LUX40 – Chormusik für die Sinne - Gewinnen: Karten für die Weltpremiere von LUX40 - Chormusik für die Sinne
Die längst verschollen geglaubte 40-stimmige Missa „Ecco si beato giorno“ von Alessandro Striggio tauchte 2007 nach 500 Jahren unvermutet auf einem Pariser Dachboden auf.Eine musikhistorische Sensation: Ein „missing link“ der italienischen Renaissancemusik war wiedergefunden. Im Mittelpunkt von LUX40 steht dieses a-cappella-Werk zu 40 Stimmen und ein weiteres des englischen Renaissancekomponisten Thomas Tallis. Live und ohne Verstärker. Mit hervorragenden Chorsolisten, dem berühmten Modern String Quartet, das Ganze einfühlsam begleitet von Michael Lutzeier, einem der weltbesten Baritonsaxophonisten! Michaela Pods-Aue verbindet in ihren Konzerten immer inhaltlichen Anspruch mit sinnlichem Genuß: Bei LUX40 ist das Publikum rundherum von Klang und Licht umgeben. Keine Lightshow, sondern eine einzigartige Raumstimmung, innovativ und energieeffizient umgesetzt von einer der weltweit führenden Lichtakademien. Ort dieser besonderen Konzert-Premiere für die Sinne ist der Münchner Postpalast, ein über hundert Jahre alter, spektakulärer Glaskuppelbau, der damit zum ersten Mal überhaupt einem klassischen Konzert Raum bietet. LUX40 ist das willkommene […]
2012-06-25 12:46:00
Striggio: Mass for 40 and 60 voices (Glossa)
Die Fotos im Beiheft verraten es: Dirigent Hervé Niquet steht nicht nur im übertragenen Sinne im Mittelpunkt der vorliegenden Aufnahme. Das hat seinen Grund: Diese Messe, von Alessandro Striggio (um 1536 bis 1592) für den Großherzog von Florenz kompo- niert, sprengt alle herkömmlichen Dimensionen. Die Medici feierten gern und prachtvoll; besonderen Glanz er- hielten aber traditionell die Fest- lichkeiten am Johannistag, dem 24. Juni, da sie dem Schutzpatron der Stadt Florenz galten. Dazu gehörte auch eine feierliche Messe in der Kathedrale Santa Maria del Fiore, die nach einem großen Feuerwerk den Schlusspunkt setzte. Und deshalb sollte sie auch besonders spektakulär ausfallen. Es erklang beispielswiese diese Messe Striggios für fünf achtstimmige Chöre, im Agnus Dei sind sogar 60 Stimmen vorgesehen; Aufwand und Effekt müssen gigantisch gewesen sein. Das lässt sich noch immer nachvollziehen, wie diese CD beweist. Die Version des Messpropriums, die hier gesungen wird, stammt von Francesco Corteccia (1502 […]
oder
- Zeitleiste: Interpreten (Europa).
- Indizes (in alphabetischer Reihenfolge): S...