Alessandro Piccinini Nachrichten
italienischer Lautenist und Komponist
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Letzte Aktualisierung
2024-04-25
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2021-09-21 20:43:44
Allemand - St. Georgen/Längsee: Nicht nur bittere Tränen bei der Trigonale
„Lagrime amare“: Nach dem Streben nach dem ewigen Glück bei einer früheren Veranstaltung flossen diesmal bei einem Konzert der Trigonale, dem Festival der Alten Musik in Mittelkärnten,reichlich bittere Tränen: Leidvoll erklang die gleichnamige Arie von Domenico Mazzocchi bei Monica Piccinini. Die italienische Sängerin erfüllte den Raum der herrlichen, kleinen Stiftskirche in St. Georgen/Längsee, nahe bei St. Veit/Glan,in Kärnten mit ihrem wunderbar reinen Sopran. Tief im Ausdruck, mit exquisiter Legatokultur, mühelosen Spitzentönen und perfekten Koloraturen wusste sie unter anderen auch mit „Magdalena lugens“ von Marc-Antoine Charpentier sowie mit den zwischendurch teils schon wieder fröhlich klingenden „Tre lezioni“ von Nicola Porpora zu faszinieren. Begleitet wurde sie dabei von einem sechsköpfigen, stilecht und meist intonationssauber musizierenden Ensemble unter der Leitung von Elizabeth Kenny an der Theorbe. Die Geigerinnen Anna Lindenbaum und Nina Pohn wussten auch solistisch und zu zweit mit hohem Können zu gefallen. Gemeinsam mit Friederike Heumann (Viola da gamba), Peter Trefflinger […]
2021-06-28 10:20:48
Allemand - Styriarte in Graz mit „Psiche“ von Johann Josef Fux: Von Schönheit, Lust und Vergebung
[…] Springbrunnen (Ausstattung: Lilli Hartmann) gezeigt werden. Diese brillanten Einfälle der an Farben und Stimmungen reichen, ja prachtvollen Partitur, es ist eine der dramatischsten von Fux überhaupt, werden vom bewährten Zefiro Barockorchester unter Alfredo Bernardini mit Stilsicherheit, Frische, Üppigkeit und vorwärtsdrängendem Drive musiziert. Der Arnold Schönberg Chor Wien (Einstudierung: Erwin Ortner) singt das Grazien-Volk wie immer wunderbar, auch mit hochstehenden kleinen Soli und Ensembles aus den eigenen Reihen. Exzellent singen bei beiden Damen: Monica Piccinini als Psyche fasziniert mit sicherem, flexiblem und reinem Sopran und berührt als Spielball der Götter intensiv. Carlotta Colombo weiß als eitle Venus mit sichersten Koloraturen zu begeistern. Bei den beiden Countertenören ist Raffaele Pe ein Amor mit voluminösem, intensivem Organ ausgestattet, während es Christopher Ainslie als Merkur etwas an Substanz fehlt. Giacomo Nanni als zum Schluss auftretender „Deus ex machina“, als Göttervater Jupiter könnte markanter sein. Der Premierenabend wurde eingegleitet durch eine Fanfarenmusik […]
2019-06-22 17:05:30
Allemand - Styriarte-die steirischen Festspiele-Johann Joseph Fux: "Dafne in Lauro": Liebeskrieg bei den Göttern
[…] Augenzwinkern aber auch einigen billigen Gags und einem entbehrlichen Prolog durch Christoph Steiner als Komponist, zum Leben erweckt. Und zum Finale lässt er nicht nur Dafne in Holz sondern alle anderen Götter in Stein verwandeln. Stark sind die Gesangsleistungen von Protagonisten, die überwiegend auch schon letztes Jahr dabei waren: Arianna Vendittelli singt die Titelheldin mit koloratursicherem Sopran. Wunderbar gelingt ihr die Verwandlungsarie, bei der sie vom zusätzlichen Gambisten Lorenz Duftschmid herrlich begleitet wird. Monica Piccinini ist eine souveräne Diana mit warmem Sopran. Sonia Tedla ist ein quirliger, neckischer und leichtstimmiger Amore, der für das Durcheinander verantwortlich ist. Bis in höchste Höhen bringt der ungemein flexible und reinste Koloraturen singende Altus Raffaele Pe den Apollo. Mit solidem Tenor hört man Valerio Contaldo als Mercurio. Das Zefiro Barockorchester unter Alfredo Bernardini musiziert das Feuerwerk an brillanten Einfällen von Fux nach anfänglich kleinen Unsicherheiten heiter und galant, mit leuchtenden Farben, ansteckender […]
2018-06-29 06:05:45
Allemand - Johann Joseph Fux: "Julo Ascanio, Re d'Alba" bei der styriarte - Kein Opernfest ohne Kaiserschmarren
[…] von Wolfgang Atzenhofer recht statisch aber nicht ohne Augenzwinkern umgesetzt. Aufgemotzt wird die Szenerie durch permanente, hochkomplexe Videoprojektionen (Team OchoReSotto) mit bunten geometrischen, gegenständlichen aber auch abstrakten Formen und Makroaufnahmen, die phantasievolle Räume erzeugen. „Mit geläufigen Gurgeln“ erlebt man die Sänger. Der Countertenor Kai Wessel singt den Titelhelden, König von Alba, nach anfänglichen Unsicherheiten fast souverän. Seine angebetete Emilia wird von Arianna Vendittelli mit reinem Sopran koloraturensicher gesungen. Ein Attribut, das auch auf Monica Piccinini als ihre Mutter Carmenta zutrifft. Profund erklingt der Bass von Mauro Borgioni als besiegter Bruder Evandro, Fürst von Arkadien. Mit solidem Tenor hört man Valerio Contaldo als Vertrauten von Ascanius. Das Zefiro Barockorchester unter Alfredo Bernardini musiziert das Feuerwerk an brillanten Einfällen von Fux mit Stilsicherheit, Frische und vorwärtsdrängendem Drive. Ein unterhaltsamer, gelungener Abend, der vom Publikum bejubelt wurde.
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