Alessandro De Martino Nachrichten
Komponist
- Italien
Letzte Aktualisierung
2024-04-30
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2020-05-26 13:59:59
Allemand - Verdis "I due Foscari" aus Parma auf DVD: Grausamer, venezianischer Machtkampf
An der Musik kann es nicht liegen, warum Giuseppe Verdis „I due Foscari“ so selten aufgeführt wird. Denn diese ist durchaus mitreißend und glutvoll. Vor allem dann, wenn das Orchester Filarmonica Arturo Toscanini unter dem mit überwiegend packendem Zugriff agierenden Maestro Paolo Arrivabeni sie genauso umsetzt. Gespielt wird eine neue kritische Ausgabe von Andreas Giger. Zudem setzt das Teatro Regio di Parma bei dieser Neuproduktion, die anlässlich des Verdi Festivals vom Oktober 2019 aufgeführt und jetzt als DVD bei Dynamic Nr. 37865 erschienen ist, neben dem machtvollen Chor des Teatro Regio di Parma (Einstudierung: Martino Faggiani) auf großteils beeindruckende Stimmen: Vladimir Stoyanov ist der schwächliche Doge Francesco Foscari, der diesen würdevoll aber auch sehr verzweifelt spielt und mit seinem edlem und weich timbrierten Bariton singt. Stefan Pop singt seinen Sohn Jacopo Foscari mühelos auch in den Höhen, mit seinem strahlend und kraftvoll klingenden Tenor. Maria Katzarava weiß seine Frau Lucrezia […]
2019-10-23 18:24:32
Allemand - Modern ausgepackt, historisch ansprechend I Foscari beim Verdi Festival Parma
Im Venedig Ende des 15. Jahrhunderts spielt dieser tragische Kampf zwischen den mächtigen Familien Foscari und Loredano. Der alte Foscari steckt zudem in dem mörderischen Konflikt zwischen politischem Amt als Doge und seiner Vaterliebe. Zuletzt unterwirft er sich dem Druck der Opposition geführt von seinem erbitterten Feind Loredano und schickt seinen unschuldigen Sohn Jacopo in die Verbannung. Da kommt das Geständnis des wahren Mörders, aber der unschuldige Sohn ist bereits auf dem Weg in die Verbannung nach Folter und Gefängnis gestorben. Ein Stoff scheinbar wie geschaffen für ein Melodram, eine grosse Oper. Die literarische Vorlage stammt von Lord Byron, Francesco Masia Piave wurde erstmals vom aufstrebenden jungen Verdi mit dem Libretto beauftragt. Auch die Uraufführung sollte im berühmten Teatro La Fenice in Venedig statfinden. Aber dieses zeigte kein Interesse an der heimischen Geschixhte und so wurde die Oper 1844 in Rom mit mässigen Erfolg uraufgeführt und geriet später […]
2018-06-26 19:28:00
The Bach Circle (Brilliant Classics)
Auch diese CD ist dem Umfeld von Johann Sebastian Bach gewidmet: Der italienische Organist Emanuele Cardi spielt Werke von Johann Christian Kittel, Johann Ludwig Krebs, Johann Caspar Vogler, Johann Gottfried Walther, Carl Philipp Emanuel Bach und natürlich auch vom Meister höchstselbst. Dass Bach nach seinem Tode vergessen wurde, bis zu dem Zeitpunkt, da ihn die Romantiker wiederentdeckten, erscheint mir eine Legende. Denn als Lehrer hat er die musikalische Landschaft mindestens so nachhaltig verändert, wie mit seinen Kompositionen. Seine Spuren finden sich über Generationen, auch wenn seine Schüler und Enkelschüler natürlich neue Entwicklungen in der Musik aufgegriffen haben. Johann Christian Kittel (1732 bis 1809) wirkte in seiner Heimatstadt Erfurt als Organist. Er unterrichtete zahlreiche Schüler, und vermittelte auch mit seiner dreibändigen Orgelschule Der angehende Organist die hohe Kunst des Orgelspiels, wie er sie bei Bach gelernt hatte. Allerdings beeindruckten ihn Haydn und Mozart sehr, was man deutlich hören kann. Johann Ludwig Krebs (1713 bis […]
2017-12-29 20:43:00
Frescobaldi: Capricci (1624) (Passacaille)
Die außerordentliche Vielfalt kompositorischer Mittel, die Girolamo Frescobaldi in seinen Capricci anwendet, wird in der vorliegenden Aufnahme mit Liuwe Tamminga auch durch die Vielfalt der Instrumente betont. Der Organist hat dafür Orgeln ausgewählt, die er sehr gut kennt, denn er wirkt an der Basilika San Petronio in Bologna. Dort befinden sich zwei ganz besondere historische Instrumente: Auf der Epistelseite erklingt eine Orgel von Lorenzo da Prato aus den Jahren 1471-75, ergänzt von Giovanni Battista Facchetti 1531, und auf der Evangelienseite eine weitere Orgel von Baldassare Malamini aus dem Jahre 1596. Zu hören ist zudem die Orgel von Giovanni Cipri in der Basilika San Martino, erbaut 1556; ebenfalls eine der klangschönsten und dazu am besten erhaltenen Renaissance-Orgeln der Welt. Noch farbenreicher wird die Einspielung durch ein Cembalo von Giovanni Battista Giusti aus dem Jahre 1679, das heute in Bologna im San Colombano Museum ausgestellt ist. Liuwe Tamminga spielt darauf, als Zugabe, das […]
oder
- Zeitleiste: Komponisten (Europa).
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