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Letzte Aktualisierung
2024-05-22
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2024-03-03 04:00:00
Dauer (h:m:s): 49:12
Ein Gespräch mit dem Kafka-Biographen Reiner Stach über einen modernen Klassiker, der nicht altert. 2024 ist Kafka-Jahr. Vor hundert Jahren starb er, kaum 41 Jahre alt. Seitdem ist Kafkas literarischer Ruhm nur gewachsen und mit den Ruhmeskränzen auch die Schwierigkeit, seinen Büchern unbefangen zu begegnen. Den Beweis dafür erhielt ich nicht nur in einer norwegischen Hafenstadt nahe dem Polarkreis, wo ich mich ins Café Kafka setzte und einsame Menschen bei der Lektüre von Büchern (Kafka?) beobachtete. Nein, der scheue, perfektionistische Prosakünstler, der nur einen Bruchteil seines Werks selbst veröffentlichte, ist längst als Popikone vereinnahmt worden, gilt als emblematischer Schrifsteller der Angst und Prophet totalitärer Überwachungswelten. Nicht ganz von ungefähr bringen Diktaturen, die lange nach seinem Tod entstanden, neue enthusiastische Kafka-Leser hervor. Mehr denn je scheint es, als hätte Kafka die Bürokratisierung der Macht im 20. Jahrhundert, die Kontrolle durch mächtige Institutionen und die Zerstörung der Intimität vorausgeahnt: In seinen Büchern ist sie so handgreiflich Wirklichkeit geworden wie bei keinem anderen Autor. Im Bücher-Podcast erzählt Reiner Stach, Autor der gefeierten dreibändigen Kafka-Biographie, nicht nur vom Kafka-Bild der Gegenwart und der einen oder anderen Absurdität, ob in den Social Media oder auf einem anderen Kontinent; der Spezialist erläutert auch seine Neuausgabe des Romans „Der Process“ im Wallstein Verlag und erzählt, warum sich Deutschlehrer so Schwer damit tun, Kafka vernünftig im Deutschunterricht zu behandeln. Weg von dem Terror der Interpretation, rät Stach, hin zur humanen Lesehilfe und der neugierigen Lektüre. Denn so hätte Kafka gelesen werden wollen. Franz Kafkas Roman „Der Process“, herausgegeben und kommentiert von Reiner Stach, ist erschienen im Wallstein Verlag, hat 400 Seiten und kostet 34 Euro.
Das Alter für sich beanspruchen: Bodo Kirchhoff und sein Roman „Seit er sein Leben mit einem Tier teilt“
2024-02-11 04:00:00
Dauer (h:m:s): 1:26:45
Ein Abend aus dem Literaturhaus Frankfurt Am Anfang seines neuen Romans „Seit er sein Leben mit einem Tier teilt“ begleitet Bodo Kirchhoff – und mit ihm seine Leserschaft – die Hauptfigur Arthur Louis Schongauer aus der Einsamkeit seines abendlichen Hauses in Norditalien zur Auffahrt des Anwesens, leicht bekleidet und ziemlich Schwer bewaffnet. Bis zum Nebenrollen-Nazi in Hollywood hat es der Mann gebracht, mit Mitte Siebzig will er nur noch seine Ruhe. Stattdessen: durchdrehende Reifen, der Geruch nach Gummi und Kupplung. Und eine Reise-Bloggerin, gerade einmal 24 Jahre alt, die mit ihrem Camper nicht mehr weiterkommt. „Wie jemand dieses Alter für sich beanspruchen kann“, fragt sich Schongauer. Und wenig später: „Ab wann ahnt man, dass jemand zum Prüfstein des eigenen Lebens werden könnte, doch nicht schon nach zehn Minuten.“ Dabei bleibt Frida nicht der einzige Besuch, der Schongauer, bleibt sie nicht die einzige Frau, die ihn nach Jahren allein auf den bald vierhundert Seiten des Romans herausfordert. Am 16. Januar war Bodo Kirchhoff mit „Seit er sein Leben mit einem Tier teilt“ im Literaturhaus Frankfurt zu Gast. Es moderierte Sandra Kegel. Und Alexander Fest, beratender Verleger bei dtv, Bodo Kirchhoffs neuem Verlag, sprach ein Grußwort zu dieser Buchpremiere. Bodo Kirchhoffs Roman „Seit er sein Leben mit einem Tier teilt“ auf der dtv-Website „Herr und Hund“: Florian Balke über die Buchpremiere im Frankfurter Literaturhaus „Wie einem Menschen jede Selbstgewissheit entwunden werden kann“: Rose-Maria Gropp über Bodo Kirchhoffs Novelle „Nachtdiebe“ „Schreiben, um zu überleben“: Sandra Kegel über Bodo Kirchhoff und den großen Markt der Schreibschulen Das Programm des Literaturhauses Frankfurt Die Adresse für Anregungen, Lob und Kritik Mehr über die Angebote unserer Werbepartner finden Sie HIER
Da ist die kleine Schwester und die alkoholkranke Mutter, die Freibad-Freiheit und der große Traum. Bayern 2-Publikumspreis 2023 für Caroline Wahls Schwer-leichtes Debut. Lesung mit Xenia Tiling, Gespräch mit der Autorin.
Wer vom 25. auf den 26. Juli in Bayreuth eine Übernachtungsmöglichkeit finden möchte, der tut sich sehr Schwer. Da eröffnen traditionellerweise die Richard-Wagner-Festspiele und dann tummelt sich in der fränkischen Stadt nicht nur die Prominenz. In diesem Jahr gibt es zum Auftakt den "Parsifal". Was den heuer wirklich ganz neu macht, weiß Sylvia Schreiber.
oder
- Zeitleiste: Lyrische Sänger (Europa).
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