Tafelmusik Baroque Orchestra Nachrichten
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2024-03-29
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2019-12-20 10:07:00
Ein musikalisches Gipfeltreffen 1503 (Musikmuseum)
In den Jahren 1502 bis 1504 reiste Philipp von Österreich, genannte „der Schöne“, mit seinem Hofstaat von Spanien über Frankreich nach Brüssel. Dabei stattete er 1503 seinem Vater, Kaiser Maximilian, in Innsbruck einen Besuch ab. Das war ein großes Ereignis und ging wie jeder Staatsakt mit Turnieren, Jagden, allerlei Feierlichkeiten und natürlich auch Gottesdiensten einher. Bekannt ist, dass am 17. September 1503 die Hofkapellen beider Herrscher gemeinsam ein Hochamt in der Innsbrucker St. Jakobs-Pfarrkirche gestalteten. Auch in den nachfolgenden Tagen musizierten sie mehrfach zusammen. Und das war ohne Zweifel ein musikalisches Gipfeltreffen – denn die beiden Hofkapellen gehörten zum Besten, was das Abendland seinerzeit zu bieten hatte. So reisten mit Philipp 39 Musiker, darunter elf Trompeter, und zusätzlich Kapellknaben. Auch Maximilian beschäftigte zahlreiche Könner ihres jeweiligen Faches. Welche Wirkung es auf das Publikum hatte, wenn sie gemeinsam musizierten, davon vermittelt diese CD einen ungefähren Eindruck. Denn die Capella de la Torre unter […]
2019-03-03 17:57:00
Telemann: Quartette (Gramola)
Was für eine charmante Aufnahme! Reinhard Czasch, Lehrer für Travers- flöte und historische Aufführungs- praxis an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, hat gemeinsam mit Kollegen vier Quar- tette von Georg Philipp Telemann eingespielt. Diese Werke sprühen geradezu von Experimentierfreude und Klanglust; sie wissen noch nichts von motivisch-thematischer Arbeit und Sonatenhauptsatzform – und wirken verspielter und abwechs- lungsreicher als ihre zumeist sehr ernsthaften Verwandten aus der Zeit der Wiener Klassik. Auch bei der Besetzung war Telemann flexibel. So erklingen im Quartett d-Moll TWV 43:d1 Blockflöte, zwei Traversflöten und Basso continuo. Das Quartett G-Dur, TWV 43:G2 – ebenfalls aus der Tafelmusik – schrieb der Komponist für Traversflöte, Oboe, Violine und Basso continuo. Das a-Moll-Quartett TWV 43:a3 ist mit Blockflöte, Oboe, Violine und Continuo besetzt. Und das Quartett in A-Dur TWV43:A1, aus den Pariser Quartetten, komponierte Telemann für Traversflöte, Violine, Viola da gamba und Basso continuo. Entsprechend umfangreich ist die Liste der […]
2017-12-29 20:47:19
Tonträger-Bilanz 2017 – der persönliche Jahresrückblick der nmz-Phonokritiker 2016 stand Gesang im Fokus meiner Jahresbilanz. Diesmal also Instrumentales, das mir in den letzten 12 bis 15 Monaten positiv aufgefallen ist, zunächst drei frühbarocke Kammermusiken: Die Academy of Ancient Music unter Richard Egarr hat sich um die enorm einflussreichen „Sonate concertate in stil moderno, libro primo“ des Venezianers Dario Castello, von dem noch nicht einmal die Lebensdaten überliefert sind, verdient gemacht (AAM); für die „Sonate da camera“ des selten gespielten Carlo Ambrogio Lonati haben sich die Ars Antiqua Austria unter der geigerischen Leitung von Gunar Letzbor engagiert (Pan Classics); und schließlich ist das Ensemble Fürsten-Musik mit „Tafelmusik am Dresdner Hof“ hervorgetreten, darunter 6 Sonaten aus Johann Wilhelm Furchheims Sammlung „Musicalische Taffel-Bedienung“ (Querstand).
2017-12-19 20:52:00
Brass Heralds - German Brass (Berlin Classics)
Brass Heralds heißt das neue Doppelalbum von German Brass, und es soll, eigentlich, kein Weihnachts- album sein. Doch wenn die virtuosen Blechbläser ihre Instrumente zur Hand nehmen, dann wird es garan- tiert festlich. Und so passen auch diese beiden CD ganz hervorragend in die Vorweihnachtszeit. Das Programm beginnt mit Musik von Johann Sebastian Bach, in höchst anspruchsvollen Bearbeitungen – ganz, wie es der Meister selbst einst hielt. So hatte Bach beispielsweise seinerzeit für die Sinfonia der Kantate Wir danken dir, Gott, wir danken dir BWV 29 zum Ratswechsel 1731 das Preludio seiner Partita für Violine BWV 1006 kunstvoll neu arrangiert. Die Bläser von German Brass beherrschen diese Kunst ebenfalls exzellent. Daher erklingen zahlreiche bekannte Melodien, von den Brandenburgi- schen Konzerten über die berühmte Toccata und Fuge in d-Moll BWV 538 bis hin zum Concerto in d-Moll BWV 596, das wiederum die Bearbeitung eines Konzertes von Antonio Vivaldi ist. Auch auf der zweiten CD […]
oder
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