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2024-04-26
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2021-07-05 09:31:51
Bildungschancen, das springende Sternchen
Die Diskussion über Knabenchorsänger*innen ist keine juristische · Von Robert Göstl Jetzt ist es amtlich: auch die Berufungsinstanz hat die Klage einer Berliner Rechtsanwältin abgewiesen, mit der diese für ihre Tochter den Zugang zum Staats- und Domchor Berlin erstreiten wollte. Auch bei den Thomanern hatte sie dies versucht und ihr „Fall“ wurde in mindestens zwei recht hohen Wellen breit und ausführlich diskutiert: unter stimmphysiologischen, klanglichen, künstlerischen, gesellschaftlichen und juristischen Gesichtspunkten.
2021-05-22 10:34:15
Berufung gescheitert: Mädchen darf nicht in Knabenchor singen
Berlin - Ein Mädchen ist vor Gericht endgültig damit gescheitert, in den nur von Jungen besetzten Staats- und Domchor Berlin aufgenommen zu werden. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg wies mit dem Urteil vom Freitag eine Berufung zurück. Das Mädchen hatte sich als damals Neunjährige um die Aufnahme in den Chor beworben. Der Chorleiter lehnte sie ab. Die Begründung: Sie erreiche nicht das vorausgesetzte Niveau, und ihre Stimme füge sich nicht in das Klangbild eines Knabenchors. Vor Gericht gezogen war die Mutter des Mädchens, weil sie das Recht ihrer Tochter auf Gleichberechtigung verletzt sah. Das Berliner Verwaltungsgericht hatte die Klage 2019 zurückgewiesen, sah aber in dem Streit einen «Pilotfall» und hatte deswegen eine Berufung zugelassen.
2012-12-27 23:00:00
von Herzogenberg: Die Geburt Christi (Hänssler Classic)
Heinrich von Herzogenberg (1843 bis 1900) gehörte 1874 zu den Mitbegründern des Bach-Vereins, dessen Leitung er 1875 übernahm. Die Beschäftigung mit dem Werk Bachs führte von Herzogenberg zu einer generellen Auseinander- setzung mit der evangelischen Kirchenmusik. Dazu trug auch die Freundschaft zu dem Theologen Friedrich Spitta bei, der den Kom- ponisten inspirierte - so beispiels- weise auch zu dem Oratorium Die Geburt Christi, das 1894 in der Straßburger Thomaskirche uraufgeführt wurde. Spitta war an der Universität Straßburg Theologieprofessor. Er hat sicherlich entschei- denden Anteil daran, dass der Katholik von Herzogenberg zu jenen Pionieren gehörte, die die Erneuerung der protestantischen Kirchen- musik zu Beginn des 20. Jahrhunderts vorbereiteten. Der Komponist, seit 1885 Professor für Komposition in Berlin, kannte Johannes Brahms und verehrte ihn sehr. Dennoch erscheint es unge- recht, dass Heinrich von Herzogenberg als Brahms-Epigone abgetan wurde und dass seine Werke rasch im Nirvana der Musikgeschichte entschwunden sind. Hört man […]
2012-03-07 16:48:00
Eccard: Fröhlich will ich singen (Carus)
"Wes Brot ich ess', des Lied ich sing", dieses Sprichwort prägte Musikerbiographien ganz beson- ders zur Zeit der Reformation und Gegenreformation. Johannes Eccard (1553 bis 1611) stammt aus der Keyserlich Freyen und des Heil. Reichs Stadt Mühlhausen in Thüringen - seit 1557 protestan- tisch. Seine musikalische Laufbahn begann er als Sängerknabe an der Hofkapelle in Weimar, ebenfalls evangelisch. Als diese 1571 aufge- löst wurde, wechselte Eccard als Cantorey Puebe bzw. Altist an die Münchner Hofkapelle München unter Orlando di Lasso. Er habe "daselbst von Orlando di Lassus (...) in itziger zeit under den Musicis dem beruhmbtesten (...) Composition in preceptis et funda- mento (...) gefast und gelernet", berichtet Eccard später. Da musi- zierte er bereits in Augsburg für Jakob Fugger, und damit erneut für einen katholischen Dienstherrn. Die Religion könnte der Grund dafür sein, dass Eccard schließlich bei diesem Mäzen kündigte und in die Hofkapelle Markgraf Georg Fried- richs von […]
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