Englische Operngesellschaft im 18. Jahrhundert
- Opernkompagnie
- Vereinigtes Königreich
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2024-03-29
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2018-07-24 21:09:00
Porpora: Opera Arias (Decca)
[…] Johann Adolph Hasse waren seinerzeit in Italien als Opernkompo- nisten ähnlich populär wie Porpora, der mit dem Textdichter Metastasio ein echtes „Dreamteam“ bildete. Und auch die Sänger strömten in Scharen herbei. 1715 hatte Porpora begonnen, am Conservatorio Sant'Onofrio Gesangsschüler zu unterrichten. Dabei war er unglaublich erfolgreich; schon bald galt er als bester Gesangslehrer Europas. Zu seinen Schülern gehörten Kastraten wie Farinelli und Caffarelli. Ab 1725 lehrte er in Venedig. 1733 ging Porpora nach London, wo er die Opera of the Nobility leitete, das Konkurrenzunternehmen zu Händels legendärer Operntruppe. Nach vier Spielzeiten waren beide pleite, und so musste sich Porpora neue Gönner suchen. Er versuchte sein Glück in Wien, wo er aber keine Anstellung erhielt, so dass er nach Italien zurückkehrte. 1745 reiste er dann im Gefolge des venezianischen Botschafters nach Dresden. Dort wurde er 1748 Gesangslehrer der Prinzessin Maria Antonia Walpurgis von Bayern, der kunstsinnigen Ehefrau des sächsischen Kurprinzen Friedrich Christian, und Hofkapellmeister. […]
2016-08-21 22:37:00
[…] zu werfen, wenn sie weiter mit ihm streiten wolle, statt zu singen. Die Cuzzoni sang – und wurde für die Arie Falsa imagine, die sie zunächst so vehement abgelehnt hatte, vom Publikum einmal mehr gefeiert. 1728 ging Händels Oper pleite; die Cuzzoni reiste weiter, nach Wien, wo man sie allerdings nicht engagierte, weil sie eine astronomische Gage forderte. Von 1734 bis 1737 sang sie noch einmal in London, an der mit Händels Opernunternehmen konkurrierenden Opera of the Nobility, die aber ebenfalls keinen Bestand hatte. Auch wenn die Sängerin noch etliche Jahre weiter durch Europa zog und auftrat – ein längerfristiges Engage- ment an einem Hof zu erlangen, ist ihr nicht gelungen, und ihr Lebens- wandel führte obendrein dazu, dass ihr Vermögen dahinschmolz, ja, dass der einstige Star zeitweise der Schulden wegen im Gefängnis sitzen musste. Die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte sie in Bologna, in Armut, als Knopfmacherin. […]
2016-02-28 21:38:00
Die Orgelkonzerte von Georg Friedrich Händel (1685 bis 1759) waren aus der Not geboren: Im Wettbewerb mit der Opera of the Nobility drohte der Opernunter- nehmer 1734 zu unterliegen. Das Publikum blieb aus. In dieser Situation hatte Händel die geniale Idee, den Leuten in den Pausen zur Unterhaltung Konzerte auf der Orgel zu präsentieren. Der Musiker, der als Organist in einem exzellenten Ruf stand, trat damit persönlich gegen Farinelli, den berühmtesten Sänger seiner Zeit, an. Und Händel obsiegte – nach vier Spielzeiten gab das Ensemble der Opera of the Nobility um Nicola Porpora auf. In späteren Jahrhunderten haben sich etliche Musiker für Händels Orgelkonzerte begeistert. So haben William Thomas Best (1826 bis 1897) und Clément Loret (1833 bis 1909) Bearbeitungen dieser Werke für Orgel solo veröffentlicht. Rudolf Innig stellt auf dieser Doppel-CD eine weitere Version vor. Sie stammt von Samuel de Lange (1840 bis 1911). Der Sohn eines Rotterdamer Organisten […]
2012-05-26 16:51:00
Porpora Cantatas (Hyperion)
Das Ölgemälde von Philip Mercier, das wir als Coverbild dieser CD sehen, hängt in der National Por- trait Gallery in London. Es zeigt ein Konzert auf einer Freilichtbühne in Kew Gardens um 1733, mit über- aus illustren Musikern: Die Mando- line spielt Prinzessin Caroline Eli- sabeth, am Violoncello sehen wir Frederick Louis, den Prinzen von Wales, und am Cembalo seine Schwester Anne, die zukünftige Prinzessin von Oranien. Dem Vortrag lauscht mit einem Buch in der Hand Prinzessin Amelia Sophie. Die Szene erscheint durchaus realistisch. Friedrich Ludwig, der älteste Sohn des britischen Königs Georgs II. August, war ein leidenschaftlicher Musikfreund. Er förderte die Opera of the Nobility (und machte damit Händel und seinem King's Theatre das Leben schwer), und er spielte mit Begeisterung Cello. Besonders gern musizierte er offenbar gemeinsam mit dem Kastraten Farinelli, der sang und sich dabei auch am Cembalo begleitete. Er kam 1734 nach London, wo er […]
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